Friedrich Geyrhofer
"Bei der Puchenauer Au gibt es verschiedene Interessen"

Bürgermeister Friedrich Geyrhofer (ÖVP) | Foto: Gmeinde Puchenau
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Friedrich Geyrhofer ist seit 12. Mai der Puchenauer Bürgermeister. Der 43-Jährige hat sich viel vorgenommen.

PUCHENAU. Nach dem Rücktritt von Gerald Schimböck hat Friedrich Geyrhofer (beide ÖVP) das Amt übernommen.

Wie sind die ersten Tage und Wochen als Bürgermeister abgelaufen?
Geyrhofer: Ich konnte mich schon seit September auf die Aufgabe vorbereiten. Es ist eine sehr interessante Arbeit, wenn auch eine völlig andere als bei den Elisabethinen. Bis zu den Wahlen im Herbst bin ich noch doppelgleisig als Bürgermeister und in einer führenden Position bei den Elisabethinen tätig.

Was sind die größeren Themen in der nächsten Zeit in Puchenau?
An vorderster Stelle steht das geplante neue Gemeindezentrum auf dem Grundstück der ehemaligen Polizei und Feuerwehr. Wann die alten Gebäude abgerissen werden, ist noch nicht fix.
Ein Ideenwettbewerb ergab drei Favoriten. Ein paar Projekte sind ausgeschieden, beispielsweise weil das Verkehrskonzept nicht gut war. Das Siegerprojekt werden wir uns genau anschauen. Dabei sind über dem jetzigen Spar-Markt Wohnungen geplant. Spar möchte außerdem seinen Markt vergrößern. Der Verkaufsbetrieb soll aber durchlaufend sein. Die Vorbehaltsfläche mit dem Spielplatz hinter dem Spar wird durch die Neu- und Umbauten nicht kleiner.

Bisher ist es nicht gelungen ein Ortszentrum in Puchenau zu schaffen ...
Unser Ziel ist eine Begegnungszone. Meine Vorgänger haben hier schon Vorarbeit geleistet. In den nächsten Jahren wird die Gemeinde, gemeinsam mit der Neuen Heimat und Spar das neue Zentrum umsetzen.

Es gibt viele, die sich auch einen Drogeriemarkt in Puchenau wünschen würden...
Das ist auch in Planung. Der Architekt hat Verkaufsflächen dafür vorgesehen. Im Obergeschoß des Neue-Heimat-Gebäudes entstehen Wohnungen.

Auch beim Gastronomiebetrieb gab es einen Wechsel?
Beim Italiener "Il Mare" war schon seit Längerem klar, dass die Betreiber nicht mehr weitermachen werden. Mit "Fabio’s" haben wir wieder ein italienisches Restaurant bekommen, das am hohen Qualitätssektor angesiedelt ist.

Die Diskussion um einen Radweg zwischen Puchenau und Ottensheim entflammt immer wieder. Wie sieht da ihre Position aus?
Ein Radweg durch die Au kommt nicht in Frage und für einen Mischverkehr in der Golfplatzstraße ist zu viel Verkehr, zum Beispiel durch parkende Autos oder bei den Tiefgaragen-Ein- und Ausfahrten. Es gibt viel Konfliktpotenzial. Die Experten haben sich aber bereits sieben Varianten ausgedacht, um die jetzige Situation zu verbessern. Von Ottensheim bis zum Rauscherhaus können sie gerne einen Radweg machen. Die Puchenauer Au ist aber ein sogenanntes Europaschutzgebiet.

Die Au ist die heilige Kuh der Puchenauer...
Da gibt es viele unterschiedliche Interessen. Einige wollen eine völlig naturbelassene Au. Hier darf man nicht vergessen, dass die Gemeinde haftbar ist. Andere möchten eine Art Park mit einem Freibad, ähnlich wie in Alturfahr. Wiederum andere würden sich wünschen, dass die hohen Bäume umgeschnitten werden, damit sie eine bessere Aussicht haben. Und dann gibt es noch die Idee einer Genussmeile, also mit Obstbäumen und Naschgärten.

Ein letztes Thema: der öffentliche Verkehr. Ist Puchenau gut angebunden?
In der Früh sind die Busse und Züge voll. In den letzten Jahren wurden sogar Linien gestrichen. Verbesserungen bei dem undurchsichtigen Busfahrplan könnte das Projekt mit den digitalen Fahrplantafeln der Region Urfahr West bringen. Außerdem haben wir in der Nacht zu wenig Angebot, vor allem für die Jugend. Ich lasse prüfen, weshalb Puchenau nicht beim AST-System dabei ist.

Von links: Reinhold Dessl, Georg Rath, Josef Rathgeb, Christine Haberlander, Willibald Danninger und Michael Kagerhuber bei der Eröffnung. | Foto: Raiffeisenbank Gramastetten Rodltal
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