Wahl 2021
Bökers politische Zukunft ist noch offen

Ulrike Böker fährt fast ganzjährig mit dem Fahrrad in die Arbeit. | Foto: Böker
  • Ulrike Böker fährt fast ganzjährig mit dem Fahrrad in die Arbeit.
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  • hochgeladen von Gernot Fohler

OTTENSHEIM/LINZ. Die Grüne Landtagsabgeordnete Ulrike Böker aus Ottensheim im BezirksRundschau-Interview.

Unter dem Grünen Landessprecher Stefan Kaineder sind Sie keine Kandidatin mehr bei den Landtagswahlen. Sie sind jetzt 64 Jahre alt, Sie könnten in Pension gehen. Wie sieht Ihre Zukunft aus?
Böker:
Ja das stimmt, ich ziehe nicht mehr in den Landtag ein. Ich werde mir in nächster Zeit eine neue Aufgabe überlegen. Zur Ruhe setzen werde ich mich nicht. In Sachen Baukultur habe ich ehrenamtlich noch etwas vor. Ich bin seit 2014 im Vorstand des Vereins Landluft und werde öfter zu Veranstaltungen eingeladen. Insgesamt freue ich mich auf mehr Freiraum. 

Sie sind im Team der Ottensheimer Bürgerliste proO. Treten Sie im Herbst gegen Bürgermeister Franz Füreder an?
Wer Bürgermeisterkandidat von proO wird, ist noch nicht entschieden. Normalerweise haben wir im Jänner eine zweitägige Klausur, aber die ist durch Corona entfallen. Sobald eine Sitzung möglich ist, wird entschieden.

Ein Paradethema von Ihnen war immer die Ortskernentwicklung. Sind nicht die kleinen Geschäfte in Ottensheim in Konkurrenz zu den Großen auf verlorenem Posten?
Das sehe ich nicht so. In Ottensheim gibt es kleine, aber beständige Strukturen, wie zum Beispiel den Bäcker, den Nah&Frisch, die Greißlerei, den Kleinen Buchladen, Berta oder DeinRad. Man kann die Menschen dazu motivieren, im Ortszentrum einkaufen zu gehen. Ich verstehe mich immer als Botschafterin der kleinen Strukturen. Es gibt in Ottensheim und Umgebung schon viele, die bewusst in den kleinen Geschäften einkaufen.

Sie waren immer gegen die Einkaufszentren an den Peripherien der Gemeinden?
Das stimmt nicht. Alle waren wir begeistert, als damals Thanhäuser den ersten Supermarkt in Ottensheim aufmachte und später waren alle vom Donautreff-Einkaufszentrum begeistert. In den Supermarkt zu gehen, war damals modern. Als Abgeordnete beschäftige ich mich mit dem Thema schon länger. Heute haben wir jedenfalls zu viele Supermärkte und Fachmärkte – pro Kopf sind es 1,67 Quadratmeter in Österreich.

Auch bei den Leerständen gibt es in Ottensheim Handlungsbedarf. Spontan fällt mir das Alte Amtshaus ein...
Es hat jahrzehntelang gedauert, bis diese Leerstände entstanden sind. Daher müssen wir bei der Belebung auch geduldig sein. Das ist mühevolle Kleinstarbeit. Aber es gibt positive Beispiele und Nischen. Zum Beispiel ist in der Linzerstraße einiges gelungen. Das Alte Amtshaus einfach zu verkaufen, wäre ein Fehler. Es sollte im Besitz der Gemeinde bleiben und ein Haus für das Gemeinwohl werden.

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