Feldkirchen steigt bei VS und HS auf das Gas

Die Volksschule in Feldkirchen ist schon baufällig. | Foto: reisinger
  • Die Volksschule in Feldkirchen ist schon baufällig.
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FELDKIRCHEN (reisinger). Bis dato ersparten sich viele Gemeinden bei Bauprojekten die Vorsteuer, wenn sie einen „Verein zur Förderung der Infrastruktur & Co KG“ (VFI) gegründet hatten. Die Vorsteuerregelung wurde nun vom Nationalrat im Zuge des Sparpakets aufgehoben. Allerdings gaben sie den Gemeinden eine „Galgenfrist“ bis 1. September 2012.

Die Errichtung des Schul- und Kulturzentrums in Feldkirchen – seit November in Betrieb – wurde über dieses Modell abgewickelt. Der Vorteil: Die Gemeinde ersparte sich die Mehrwertsteuer von 20 Prozent. Der Feldkirchner Gemeinderat hat nun einstimmig beschlossen, dass die Planungen und Vorbereitungen für den geplanten Neubau der Volksschule und die thermische Sanierung der Hauptschule sofort durchgezogen werden. Das würde 1,4 Millionen Euro Ersparnis bringen.

„Wir wollen diese Zeitfenster unbedingt nutzen und Geld sparen“, warb Bürgermeister Franz Allerstorfer (SP) um Zustimmung, der dabei von Gemeinderat Otto Eichler (FP), als Baumanager ein international erfahrener Fachmann, sachlich und fachlich gut unterstützt worden ist.

Mit Hochdruck will die Gemeinde in den kommenden Wochen daran arbeiten, alle Vorbereitungen für einen baldigen Baubeginn zu treffen. Mit den Planungen wurde das Wiener Architekturbüro Fasch & Fuchs beauftragt, das bereits den Architektenwettbewerb für das Schul- und Kulturzentrum mit Musikschule gewonnen und den Bau geplant hatte. „Ich will im September keinfesfalls mit leeren Händen dastehen“, sagte Bürgermeister Allerstorfer zur BezirksRundschau, „denn ansonsten würde sich der Neubau beziehungsweise die Sanierung um viele Jahre hinauszögern“.

VFI sind Einrichtungen, die mehr zwar Verwaltungsarbeit mit sich bringen – Kritiker sprechen von „Doppelgleisigkeiten“ – aber ganz im Sinne des Sparens. Der VFI ist laut Grundbuch Eigentümer eines Bauvorhabens. Wäre es zu keiner Verschiebung der Vorsteuer-Regelung gekommen, hätte die Gemeinde Feldkirchen – und damit auch das Land als größter Förderer – bei der zweiten und dritten Bauphase in den sauren Mehrwertsteuerapfel beißen müssen.

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