Kiesabbau: Gemeinde Feldkirchen will eine UVP

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FELDKIRCHEN (reis). Das Projekt Kiesabbau der Firma Hans Arthofer GmbH auf deren eigenen Gründen in Bergheim müsse einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterzogen werden. Die Bezirkshauptmannschaft sei daher für die Verhandlung des Projektes nach dem Mineralrohstoff-, Naturschutz- und Wasserrechtsgesetz gar nicht zuständig. Das hält die Marktgemeinde in ihrer Stellungnahme fest. Ausgangspunkt dafür ist eine im Gemeinderat mehrheitlich gefasste Ablehnung des Schotterabbaus. Die Gemeinde stellt weiters fest, dass das Projekt nicht genehmigungsfähig sei, weil das Abbaugebiet 300 Meter neben der Fachschule Bergheim und nur 270 Meter von einer Reitsportanlage mit Einstellbetrieb und Wohnungen entfernt ist und damit nach dem Mineralrohstoffgesetz in der Verbotszone liegt.

Sorge um Trinkwasser

Ein entscheidendes Kapitel für die Gemeinde ist die Trinkwasserversorgung. Vom „Brunnen 2“ in Bergheim werden 90 Prozent der an die Gemeindewasserversorgungsanlage angeschlossenen Menschen versorgt. Der „Brunnen 1“ soll wegen der geplanten Erweiterung des Wohngebietes verlegt werden. Bisher ist es jedoch noch nicht gelungen, ein Grundstück für einen Ersatzbrunnen zu finden. Ein dritter Brunnen wird notwendig sein, um die wachsende Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser versorgen zu können. Einen Risikofaktor sieht die Gemeinde auch in dem fünf Hektar großen Landschaftssee, der nach dem Schotterabbau bleiben soll. Die Gemeinde beantragte ein wasserwirtschaftliches Gutachten zur Beurteilung der quantitativen und qualitativen Auswirkungen des Schotterabbaus auf den Grundwasserkörper.

Firma Arthofer kontert

In einem Rundschreiben an die Bevölkerung hält Arthofer fest, dass die Grundwasserqualität durch die Nassbaggerungen nicht beeinträchtigt werde. Sie beruft sich dabei auf Ergebnisse der Firma FHCE für Wasserbau, Infrastruktur und Wassertechnik, die schon das ursprünglich geplante Großprojekt positiv beurteilt habe. Der übrig bleibende Landschaftssee werde sich selbständig immer mehr vom Grundwasserkörper abdichten. Abgebaute Kiesgruben sind langfristig Oasen für Natur und Umwelt inmitten landwirtschaftlich genutzter Landschaften. Viele Tiere und Pflanzen werden angelockt, die ansonsten kaum noch Lebensraum haben. Zur Verkehrsbelastung führt Arthofer an, dass sie schon seit Jahren täglich Kies-#+transporte von den Badeseen nach Hartkirchen durchführen. Von der geplanten Kiesgrube in Bergheim seien die Fahrten wesentlich kürzer.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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