Sandra Breiteneder
Neue SPÖ-Bundesgeschäftsführerin kommt ursprünglich aus Lacken
In der neuen SPÖ-Spitze unter dem Vorsitzenden Andreas Babler mischt nicht nur die 30-jährige Welserin Eva-Maria Holzleitner als Vize-Klubchefin vorne mit, sondern mit Sandra Breiteneder übernimmt eine weitere Frau mit Wurzeln aus Urfahr-Umgebung die Bundesgeschäftsführung der Partei.
WIEN. Genauer gesagt stammt Sandra Breiteneder aus Lacken, in der Gemeinde Feldkirchen an der Donau. Sie besuchte ab 1993 das Linzer Peuerbach-Gymnasium und maturierte da. Von 2005 bis 2009 war die heute 40-Jährige die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien und von 2005 bis 2015 SPÖ-Bezirksrätin in Wien-Ottakring, wo sich auch heute noch wohnt. Daneben studierte Breiteneder Bildungswissenschaften in Wien (Bachelor of Art) und machte ihren Master of Art an der Steinbeis-Hochschule-Berlin im Studienfach European Public Affairs.
SPÖ-Karriereleiter
Sandra Breiteneders Karriereweg ging sozialistisch weiter. Unter anderem war sie Vizepräsidentin YES (Young European Socialists), Parlamentarische Assistentin des SPÖ-EU-Abgeordneten Hannes Swoboda, hat in der Gewerkschaft GPA gearbeitet und im Kabinett der früheren Staatssekretärin Muna Duzdar war sie für Digitalisierung zuständig und hat die Kampagne „Gegen Hass im Netz“ koordiniert und gestaltet. Gleichstellungspolitiken und Antidiskriminierungsmaßnahmen sind ihr ein Anliegen. Zudem war Breiteneder bisher Bundesfrauensekretärin in der GPA. Bis diese Woche arbeitete die aus dem Mühlviertel stammende SPÖ-Frau als stellvertretende Geschäftsführerin beim "Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds". Breiteneder löst gemeinsam mit dem gebürtigen Niederösterreicher Klaus Seltenheim den bisherigen Geschäftsführer Christian Deutsch ab.
Allerstorfer: "Qualität aus Lacken"
Sandra Breiteneder ist ihrer ursprünglichen Heimat Lacken sehr verbunden und hat nach wie vor ihren Zweitwohnsitz in der Gemeinde. Der Feldkirchner SPÖ-Bürgermeister David Allerstorfer ist bereits mit den Eltern der neuen Bundesgeschäftsführerin in Lacken zusammengesessen. "Sie sind natürlich sehr stolz auf ihre Tochter", sagt Allerstorfer. Auch der Ortschef ist stolz auf die "Qualität und Sozialpolitik aus Lacken". Was ihn besonders freut: Die neue Bundesgeschäftsführerin habe ihn kurz nach ihrer Präsentation durch Babler angerufen. "Sie will die Wurzeln nach Lacken auf keinen Fall verlieren und demnächst kommt sie auf Besuch und dann setzen wir uns zusammen."
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