Verkehrsberuhigung
Starker Durchzugsverkehr beschäftigt die Grünen in Gallneukirchen
Den Durchzugsverkehr im Stadtkern sehen Gallneukirchner Grüne als das Hauptproblem.
GALLNEUKIRCHEN. Der noch relativ neue Parteisprecher der Grünen Gallneukirchen, Manfred Penninger, wird seinen Fokus weiter auf die Umweltthemen konzentrieren: "30 km/h im Ortsgebiet, eine Begegnungszone, die Durchgrünung und der Ausbau der Nahwärme sind große Anliegen." Penninger übernahm das Amt vom Grünen Stadtrat Andreas Kaindlstorfer, der die Funktion des Fraktionsobmanns mindestens noch bis Herbst bekleidet. Danach könnte es zu einem Wechsel auf Annette Landl kommen.
30er Ortsgebiet?
Das Verkehrsthema brennt den Grünen derzeit stark unter den Nägeln, vor allem nach einem Besuch aller Polit-Fraktionen bei FPÖ-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Obwohl der Durchzugsverkehr in der Gusenstadt heftig ist: Tempo 30 in der Hauptstraße (B125) kommt für Steinkellner prinzipiell nicht in Frage. "Auch die beiden Zebrastreifen beim "One" und beim Doppelhammer-Haus lehnt das Land ab", erklärt Kaindlstorfer. Die Stadtgemeinde könne auf Gemeindestraßen zwar eine 30 km/h-Beschränkung verordnen, aber diese kann von der Bezirkshauptmannschaft wieder aufgehoben werden. Die "Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs" dürfe nicht gefährdet werden, wie es heißt.
Stadtbahn und Radhauptroute
Forderungen der Grünen sind auch die Stadtbahn und die Radhauptroute Linz-Gallneukirchen. Kaindlstorfer: "Den Stillstand bei der Stadtbahn schiebt Steinkellner der Stadt Linz zu." Debattiert werde mit Linz über Bahnsteiglängen und Busverlegungen. Bei der Radhauptroute geht ebenso nichts weiter. "Manche Grundstückseigentümer in Gallneukirchen und Engerwitzdorf sperren sich", wie Manfred Penninger weiß. Kaindlstorfer sieht das Hauptproblem in der Finanzierung der Radhauptroute. "Bei 13 Millionen Euro 60 Prozent der Kosten auf die Gemeinden abzuwälzen, ist ein Wahnsinn."
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