Helmut Mitter
Ein Waldinger mit einem grünweißen Herz

Helmut Mitter ist seit seiner Kindheit Rapid-Fan. 2020 bekam er das Angebot, als Schnittstelle zwischen Fans und Verein zu arbeiten. | Foto: Herbert Schöttl
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  • Helmut Mitter ist seit seiner Kindheit Rapid-Fan. 2020 bekam er das Angebot, als Schnittstelle zwischen Fans und Verein zu arbeiten.
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BezirksRundSchau-Redakteur Herbert Schöttl begleitete Helmut Mitter bei seinem Job bei Rapid Wien.

WIEN/WALDING. „Mein Arbeitstag beginnt Stunden vor dem Spiel und endet lange nachdem der letzte Fan das Stadion verlassen hat“, so der Waldinger Helmut Mitter, der beim Fußball-Bundesligaverein SK Rapid Wien beschäftigt ist. "Direktor Klubservice, Event", so lautet die Berufsbezeichnung des 39-Jährigen.

Arbeitsbeginn Stunden vor Spiel

Mitters Dienst startet, wenn das Heimspiel um 17 Uhr angepfiffen wird, um etwa zehn Uhr Vormittag. Da herrscht im Innenraum des Allianz-Stadions in Wien-Hütteldorf bereits emsiges Treiben. Betriebsleiter, Kartenbüro-Mitarbeiter, Techniker sowie die vielen Mitarbeiter der Catering-Betriebe sind schon unterwegs. Auf den Tribünen tummeln sich erste Fans, die Transparente anbringen.

Diesmal ist es etwas anders. Mitter hatte zwei Ottensheimer im Schlepptau, den Autor dieser Zeilen und seinen Freund. Der Waldinger zeigte den beiden die „heiligsten“ Räume des Allianz-Stadions.

Da Mitter für das ganze Stadion eine Zutrittsberechtigung hat, war es ein schönes Erlebnis. Die Kabine der Rapidmannschaft, die exklusiven Logen von Firmen und auch die Loge des Rapid-Präsidenten wurden besichtigt. „Es sind alle Logen verkauft“, erzählt er. Aber auch das Pressezentrum, die Andachtskapelle und das Rapideum standen auf der Besichtigungsrunde. Im Rapideum kann man z. B. eine Dress, Fußballschuhe und die dazu gehörenden Accessoires von Hans Krankl oder Heribert Weber bestaunen. Zwischendurch griff Mitter zum Telefon und verständigte einen Techniker über Mängel, die er auf der Runde durchs Stadion entdeckte.

O-Heimer im VIP-Club

Nach einer Stunde Rundgang werden die zwei Ottensheimer ins Freie „entlassen“, da für den 39-Jährigen der richtige Arbeitstag beginnt. Etwa 2,5 Stunden vor dem Match trifft er sich mit Vertretern von Polizei, Samariterbund und Magistrat, um bei einem Rundgang durch das Stadion zu überprüfen, ob alle behördlichen Auflagen eingehalten werden. Erst wenn alle Auflagen den Vorschriften entsprechen, wird das Stadion für die Besucher geöffnet. Das ist eineinhalb Stunden vor dem Match. Zu dieser Zeit ist vor dem Stadion schon alles in Bewegung. Dort werden Lose verteilt, da organisieren sich die Fanklubs und auch vereinsinterne Fotografen sind unterwegs und knipsen Fotos von den Fans.

Problemlöser

Zwischendurch übergibt Mitter seinen zwei Begleitern die Eintrittskarten für den VIP-Bereich. Eine halbe Stunde vor dem Match findet man den Waldinger vor dem Spielertunnel am Spielfeldrand. Da überwacht er, dass bei Ehrungen oder Trikotübergaben an Fans der Zeitplan eingehalten wird. „Während des Spieles bin ich Freigeist“, scherzt er. Wenn "Troubles" auftreten, muss er deren Beseitigung organisieren. Zwischendurch schaut Mitter auch bei seinen zwei Begleitern aus Ottensheim vorbei, ob sie sich im VIP-Bereich und auf der Tribüne in der elften Reihe wohl fühlen. Die Ottensheimer saßen im VIP-Bereich am Tisch mit dem niederländischen U21-Fußball-Nationalteamtrainer Erwin van den Looi und dessen Frau. Wenn die letzten Fans das Stadion verlassen haben, endet auch schön langsam der Arbeitstag des Waldingers. Da hat er in den zehn Stunden viele Stufen und Meter im Stadion zurückgelegt. Etwas müde geht’s für ihn mit dem Zug nach Linz und Walding.

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