Ottensheimer Arzt zum dritten Mal bei Olympia dabei
Der Ottensheimer Stefan Hainzl ist als Mannschaftsarzt der Nordischen Kombinierer bei der Olympiade in Sotschi dabei.
Etwa 50 bis 60 Tage tingelt der Ottensheimer Arzt mit den Sportlern jede Saison um die Welt. Ursprünglich war der 38-Jährige bei den Spezialspringern, doch nach einer Umstrukturierung nach der Olympiade in Turin wechselte er zu den Kombinierern. Er ist sporadisch aber auch noch bei den Springern, dort sind es jedoch drei Ärzte, die sich die Arbeit teilen.
Zwischen den Kombinierern und dem Doc aus Ottensheim passte vom ersten Augenblick an die Chemie, die Sportler sind fast gleich alt wie der Doc und so haben sich im Laufe der Zeit nebenbei auch persönliche Freundschaften entwickelt. „Mario Stecher und Christoph Bieler sind immer wieder bei mir in Ottensheim auf Besuch. Die Stechers haben auch zwei Kids im selben Alter wie meine Frau Laura und ich, da können wir bei Bedarf auch auf diesem Gebiet unsere Erfahrungen austauschen“, so der sportliche Doc, der im Zentrum von Ottensheim mit anderen Ärzten und Physiotherapeuten ein Zentrum für Gesundheit, Sport- und Lifestylemedizin (www.zentrum-hainzl.at) betreibt.
Viele Sportler scheuen auch nicht den weiten Weg von irgendwo in Österreich um schnell in Ottensheim bei Wehwehchen vorbei zu schauen.
Die Doppelbelastung - Ordination und Mannschaftsarzt ist zwar stressig, doch es ist ein angenehmer Stress. „Wenn ich mit den Sportlern unterwegs bin, bin ich 24 Stunden für sie da und aber auch gleichzeitig Mädchen für Alles. Da helfe ich auf der Schanze, bringe vergessene Schuhe nach, bin Gesprächspartner, wenn’s sein muss auch um Mitternacht,... Wenn dann bei Wettkämpfen etwas Zeit bleibt, schnalle ich mir die Langlaufski an und laufe eine Runde für mich“, so der sportliche Arzt, der in seiner Jugend Österreichs Nummer drei im Tennis war und Leichtathletik als Leistungssport betrieb.
Mittlerweile ist Stefan Hainzl seit neun Saisonen als Mannschaftsarzt beim ÖSV, und genießt diese Aufgabe. Auch bei Großveranstaltungen ist er schon fast ein Routinier, ist es doch seine dritte Olympiade, bei der er als Mannschaftsarzt dabei ist.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.