Ritter in Massensturz bei 66 Stundenkilometern verwickelt
BAD LEONFELDEN. Die Bad Leonfeldnerin Martina Ritter startete vergangene Woche bei der internationalen Gracia Orlova Rundfahrt in Tschechien. Beim Prolog über 2,2 Kilometer feierte sie einen guten Auftakt und belegte den sehr guten 7. Platz inmitten der Weltelite. Doch die Spitzenleistung wurde am nächsten Tag durch einen Horrorcrash getrübt. Auf der ersten Etappe über 102 Kilometer lag Ritter vor dem 1 Kilometer langen Zielberg an dritter Position bevor das Unglück geschah und eine Fahrerin sie und weitere 30 Fahrerinnen zu Sturz brachte. Ritter landete mit 66 km/h am Asphalt. Schwere Prellungen, Fleischwunden und Blutergüsse waren die Folge. Dennoch kämpfte sie sich ins Ziel und setzte die Rundfahrt am nächsten Tag sogar fort. Beim Zeitfahren über 13,5 Kilometer platzierte sie sich trotz der Verletzungen auf Platz 11.
Auf der Nachmittagsetappe musste sie aber schon Tribut zollen, es waren aufgrund der Schmerzen keine schnellen Antritte mehr möglich und dennoch verteidigte sie den 10. Platz in der Gesamtwertung. Aus diesem Grund bestritt sie dann auch noch die 4. Etappe, musste dann aber aufgrund der Schmerzen die Rundfahrt frühzeitig beenden. "Ich bin so enttäuscht. Die Form wäre schon richtig gut gewesen und dann dieser Sturz. Ich bin in der Früh gar nicht mehr allein aus dem Bett gekommen und noch immer Rennen gefahren. Jetzt hat aber doch die Vernunft gesiegt. Ich muss jetzt schauen, dass ich für die nächsten Rennen wieder schnell fit werde."
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