1. Klasse Nord
"Trainer bleibt bei uns", dennoch wartet viel Arbeit
Spannende Wochen für Gramastetten: Gerüchte um Trainerwechsel, zudem sind SVG-Talente heiß begehrt.
GRAMASTETTEN. Die Arbeit der letzten Jahre trägt mittlerweile Früchte, blieb aber im Unterhaus nicht unbemerkt: Gramastettner Kicker wecken Begehrlichkeiten. Im Gespräch mit der BezirksRundSchau spricht Gramastettens Sportchef Luki Steidl über Aufgaben, Ziele und Erwartungen.
Die anstehende Transferperiode verspricht viel Arbeit.
Steidl: Es wird mit Sicherheit keine einfache Aufgabe, denn es sieht so aus, als würden uns drei Spieler verlassen. Wir sind aber nicht unvorbereitet und planen mit Zugängen. Das Problem ist, dass die falschen Mannschaften absteigen und zum Sparen gezwungen sind. So locken Vereine wie Magdalena oder Donau viele Talente an, was es für uns immer schwieriger macht.
Sportlich verlief die Saison nicht ganz nach Wunsch. An die Form der letzten beiden Jahre konnte man nicht ganz anschließen.
Der Herbstmeistertitel war eine starke Leistung. Mit dem Abgang von Julian Peherstorfer im letzten Sommer haben wir in der Offensive einen Spitzenspieler verloren. Generell würde ich aber den geringeren Erfolg nicht an einzelnen Spielern festmachen, sondern am Umstand, dass uns in den letzten Wochen regelmäßig sieben, acht Stammspieler verletzungsbedingt ausgefallen sind.
Ein wichtiger Transfer gelang bereits in der Trainerfrage.
Wir wissen, was wir an Gerhard Meindl haben, er weiß, was er an uns hat. Seine Qualitäten sind unbestritten. Auch wenn es Gerüchte gab, es ist fix, dass der Trainer bei uns bleibt.
Ist es infolgedessen das Ziel, den Kader breiter aufzustellen?
Das klingt gut, ist aber im Unterhaus nicht machbar. Zudem haben wir aufgrund unserer Stadtnähe einen Wettbewerbsnachteil, weil sich bemerkbar macht, dass immer weniger Junge den Weg zum Fußball finden.
Insofern ist die Möglichkeit ab 2022, dass Landesligisten fortan ein 1b-Team in der 2. Klasse stellen dürfen, problematisch.
Gerade in unserer Region, wo viele Vereine sind, wird es nicht mehr lange dauern, dass Probleme aufkommen werden, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, ohne eine Spielgemeinschaft einzugehen, so etwa wie Walding mit Rottenegg.
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