Mühle in Frauenhand
Die Göweil Mühle in Engerwitzdorf gibt es seit 1952. Der Betrieb überstand einige Änderungen.
ENGERWITZDORF (dur). 1952 haben das Ehepaar Aloisia und Ignaz Göweil mit der Mühlenpacht den Grundstein für den Familienbetrieb gelegt. Bis heute trotzte die Mühle einigen Schwierigkeiten (siehe Firmengeschichte unten). Im Jahr 2005 stand Karin Göweil vor der Herausforderung, nach dem Tod ihres Mannes sein Erbe anzutreten und die Geschäftsführung zu übernehmen. Göweil musste sich möglichst schnell in eine Materie einarbeiten, die ihr damals noch neu war. Um den Fortbestand des Unternehmens zu demonstrieren, nahm Göweil an vielen Veranstaltungen teil. Dennoch achtete die 2-fache Mutter auch darauf, ihre beiden Töchter (damals zwei und vier Jahre) nicht zu vernachlässigen. Aktuell beschäftigt sie 20 Mitarbeiter, ein Viertel von ihnen sind Frauen. Das Betriebsklima ist gut. Langjährige Mitarbeiter bezeichnen die Arbeitsatmos- phäre als sehr angenehm, kollegial und abwechslungsreich. Weihnachten und Geburtstage werden gemeinsam gefeiert, auch Wanderungen und Skitage unternehmen die Mitarbeiter miteinander. Ständige Weiterbildung ist Pflicht, um die hochwertige Qualität des Bio-Mischfutters und der Bio-Dinkel-Verarbeitung zu gewährleisten. Stolz ist Göweil auch auf einen Lehrling, denn Lehrlinge zu finden ist schwer, da der Beruf als außergewöhnlich gilt. Dabei haben die Lehrlinge nach dem Abschluss gute Berufsaussichten.
Firmengeschichte Göweil Mühle
1952: Ehepaar Aloisia und Ignaz Göweil pachten den Mühlenbetrieb, zwei Jahre später kaufen sie ihn.
1965: Ein Feuer brennt den Betrieb bis auf die Grundmauern nieder.
September 1966: Wiederaufgebaute Mühle und neues Mischfutterwerk nehmen den Betrieb erneut auf.
1982: Sohn Josef tritt in der Geschäftsführung an die Seite des Vaters Ignaz.
1989: Firmengründer Ignaz Göweil stirbt überraschend. Josef übernimmt die Geschäftsführung.
1993: Produktion von biologischem Mischfutter
2002: Umstellung auf einen reinen Biobetrieb
2005: Josef Göweil stirbt nach kurzer, schwerer Krankheit, seine Frau Karin übernimmt den Betrieb.
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