Ottensheim Open Air legt heuer eine Pause ein
Location und freiwillige Mitarbeiter fehlen, um das zweitägige Event in Ottensheim zu veranstalten.
OTTENSHEIM. Für die Liebhaber der alternativen Musik ist das Ottensheimer Open Air am Rodlgelände am Beginn des Sommers ein Fixpunkt: feiern, zelten und dazu guter Sound. 2017 findet das zweitägige Event jedoch nicht statt.
BezirksRundschau: Warum gibt es heuer kein Open Air?
Lukas Linecker: Es sind die Leute, die mitarbeiten, nicht mehr so greifbar, wie früher. Einige studieren in Wien oder in Graz. Bis 2009 war es leichter, als es das Jugendkulturzentrum Joe noch gab. Vom Joe aus kristallisierte sich das Open Air überhaupt heraus. Derzeit haben wir keine Location, wo wir uns organisieren könnten. Außerdem wäre wieder ein Generationenwechsel nötig. Es hat beim Open Air immer wieder Richtungswechsel musikalischer Art gegeben oder wie alles aufgezogen wird.
Wie viele Leute sind normalerweise engagiert?
Linecker: Der Vorstand besteht aus zirka zehn Leuten und beim Fest selbst arbeiten 100 bis 150 Freiwillige mit. Aber auch die Freiwilligen wurden in den vergangenen Jahren weniger.
Und die Zuschauerzahlen?
Johannes Kornfellner: Die waren in den letzten Jahren konstant bei rund 1.000 Personen pro Tag, natürlich wetterabhängig. 2015 hatten wir einen Besucherrekord an einem Tag mit 1.700 Leuten am Gelände.
Wird es 2018 wieder ein Open Air geben?
Linecker: Das ist noch nicht fix. Wir brauchen neuen Schwung.
Seit wann gibt es das Open Air und gab es schon mal Pausen?
Kornfellner: In dieser Form fand es erstmals im Jahr 1993 statt. Vereinzelte Ausfälle gab es beispielsweise durch Unwetter oder Hochwasser, eine längere Pause gab es auch schon mal zwischen den Jahren 2000 und 2004.
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