Leserbrief von Rosa Jobst aus Hellmonsödt
Zum Thema Wildsaujagd im Mühlviertel und Kastrationspflicht bei Hauskatzen
Die Landwirte hegen und pflegen ihren Grund, um dem Namen „schönes Mühlviertel“ gerecht zu werden, aber: seit einigen Jahren ist dies fast nicht mehr möglich, da sich ein Linzer „Freizeitjäger“ auf Kosten der Landwirte ein Wildsauen-Hobby in den Starhembergschen Wäldern rund um Hellmonsödt, Pelmberg, Altenberg gönnt. Der Nutzgrund, von dem wir als Bauern leben müssen, wird von den Wildsauen total verwüstet, aufgegraben und ruiniert – wer soll das wieder gut machen? Wenn schon, soll sich dieser Jäger den Luxus leisten, Wildsauen züchten, um anschließend eine Wildsauenjagd betreiben zu können, dann muss er sich sein großes Gehege mittels einem Zaun abgrenzen – es ist ja ein Hobby und darf auch etwas kosten. Aber nicht zum Leid der sowieso schon nicht mehr „freien“ Landwirte, die nur nach Gesetzen und Regeln für einen Hungerlohn arbeiten „dürfen“. Wir Landwirte können auch nicht unsere Kühe wild herumlaufen lassen und andere sollen den Schaden begleichen, wir müssen die Weiden auch einzäunen. In Zukunft müssen auch die Landwirte ihre Hauskatzen kastrieren lassen, um angeblich, den Katzenüberschuss in Griff zu bekommen. Wieder ein Gesetz großteils gegen die Landwirte. Wie wird man dann einmal die Ratten- und Mäuseplage in Griff bekommen, wenn es keine Hauskatzen mehr gibt. Nur mit Gift?
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