Schimböck: "Die Via Donau braucht uns nicht zu fragen"

- hochgeladen von Gernot Fohler
Bürgermeister Gerald Schimböck (ÖVP) im Interview zur geplanten Radhauptroute Linz – Puchenau
PUCHENAU. Mit der geplanten Radhauptroute Linz – Puchenau können sich viele Puchenauer nicht anfreunden.
BezirksRundschau: Die Emotionen sind hochgekocht. Sie wurden zum Rücktritt aufgefordert, weil sie die Rodung des Treppelwegs zuließen?
Gerald Schimböck: Das ist die Meinung einer Einzelperson. Der Treppelweg ist im Besitz der Via Donau, also des Bundes. Dieser braucht uns nicht zu fragen. Puchenau hatte immer nur einen Gestattungsvertrag.
Haben Sie Verständnis für die Aufregung?
Natürlich, der Verschönerungsverein hat viel beim Treppelweg getan.
Haben Sie mit diesem Widerstand gerechnet?
Mit diesem emotionalen Widerstand gegen das Radfahren habe ich nicht gerechnet. Zum Teil haben sich die Gegner des neuen Radwegs mit den Westring-Gegnern vermischt. Außerdem gibt es diese Angstmacherei um die Au. Vom Land OÖ wurde aber immer akzeptiert, dass der Radweg nicht durch die Au führt.
Ist diese Variante mit Unterführung ab altem Tennisplatz unter der Kreuzung Gartenstadtstraße/B127 realistisch?
Es hätte auch andere Lösungen gegeben, aber der Mischverkehr ist dadurch abgewendet. Bis jetzt habe ich vom Land keine Gegenstimmen gehört.
Welche Kosten kommen auf die Gemeinde zu?
Puchenau dürfen keine Kosten entstehen. Das ist eine Bedingung des Grundsatzbeschlusses. Falls die Mittel aus dem Verkehrsressort des Landes nicht reichen, haben wir jetzt bereits eine Finanzierungszusage von 200.000 Euro aus dem Gemeinderessort von Landesrat Max Hiegelsberger.
Könnte die Erhaltung des neuen Radwegs ein Problem werden?
Das wird nicht anders als jetzt. Auch jetzt müssen wird den Radweg an der B127 auf Puchenauer Gebiet erhalten und pflegen. Das erledigt ein Ottensheimer Landwirt für uns.
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