Puchenau wartet auf neue Radweg-Pläne
Bäume und Sträucher entlang des Treppelwegs in Linz-Urfahr wurden bereits für den A26-Bau geholzt.
PUCHENAU/LINZ (fog). Auch wenn der Autobahnbetreiber Asfinag mit der Errichtung der A26-Baustelle schon in den Startlöchern steht – noch fehlt das grüne Licht des Bundesverwaltungsgerichts – ist über den künftigen Radweg in Puchenau noch keine Entscheidung gefallen. Der Kahlschlag der Bäume und Sträucher entlang des Treppelwegs am Donauufer zwischen Alt-Urfahr und Puchenau betrifft nur Linzer Stadtgebiet. Wie berichtet, wird der Radweg, der entlang der Rohrbacher Straße (B127) verläuft, im Zuge des Westringbaus entlang des Treppelwegs errichtet. Genauer gesagt verläuft diese 3,5 Meter breite Radhauptroute dann auf Stützen über dem jetzigen Treppelweg, zirka einen halben Meter unterhalb des Niveaus der Gleise der Mühlkreisbahn.
Eine Entscheidung, wo der Radweg in Puchenau genau errichtet wird, ist bis jetzt noch nicht gefallen. Nach massiven Protesten von Bewohnern der Gartenstadt 1 bei der Infoveranstaltung im Buchensaal, plädiert Bürgermeister Gerald Schimböck (ÖVP) dafür, den Radweg nicht entlang der Gartenstadtstraße zu verlegen, sondern durch die Unterführung bei der Kirche. Aber: "Wir warten noch auf Planvorschläge des Landes für den Bereich bei der ersten Unterführung."
Radlobby sieht Vorteile
Inzwischen gab die Radlobby OÖ ein Statement zur Verlegung ab. "Für die Alltagsradler entsteht durch die größere Dis-#+tanz zum Autoverkehr mehr Fahrkomfort: Sie sind weniger dem Lärm, dem Schmutz und den Schadstoffen des Kfz-Verkehrs ausgesetzt, in der Nacht werden sie nicht mehr vom Kfz-Verkehr geblendet", heißt es in einer Aussendung. Zudem wäre der neue Radweg für Touristen wegen der Aussicht attraktiver, ampelfrei und hätte weniger Kreuzungen. Aber: "Als selbstverständlich setzt die Radlobby eine intensive Einbindung der betroffenen Puchenauer Bürger voraus, deren Anliegen berücksichtigt werden müssen."
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