Faire Pensionen für Frauen

Ulrike Böker (l.) und Maria Buchmayr setzen sich für faire Rahmenbedingungen ein.
  • Ulrike Böker (l.) und Maria Buchmayr setzen sich für faire Rahmenbedingungen ein.
  • hochgeladen von Veronika Mair

OTTENSHEIM. Die Grünen stellten kürzlich Initiativanträge zur vollen Anrechnung und höheren Bewertung von Kindererziehungszeiten und Pflegezeiten für Frauen. Nach wie vor leisten Frauen den größten Teil der Familienarbeit, vorallem was die Betreuung der Kinder betrifft. So sind es auch die Frauen, die nach der Geburt gänzlich zu Hause bleiben und beim Schuleintritt der Kinder in Teilzeit gehen.
Mit dieser Entscheidung müssen Frauen oft beträchtliche finanzielle Nachteile vor allem in der Pension in Kauf nehmen. Die durchschnittliche Arbeiterinnenpension betrug 2014 784 Euro, jene von männlichen Arbeitern im Gegensatz 1557 Euro. "Was nicht sein darf, ist die derzeitige Realität, dass Erwerbseinbußen auf Grund von Kindererziehungszeiten auch zur Altersarmut führen. Fakt ist aber: Seit das Pensionssystem von Schwarz-Blau auf die volle Durchrechnung von 40 Jahren umgestellt wurde, wirkt sich eine längere Teilzeitbeschäftigung auf die Höhe der Pension aus", so Maria Buchmayr, Frauensprecherin der Grünen.
Zwar werden pro Kind vier Jahre als Kinderbetreuungszeiten angerechnet, diese enden aber vorzeitig bei einer neuerlichen Geburt und werden damit verkürzt. Es sei denn, zwischen den Geburten liegen vier Jahre. "Das wollen wir ändern. Wir setzen uns dafür ein, dass jede Geburt, unabhängig vom Zeitpunkt, volle vier Jahre auf die Pensionszeiten angerechnet werden", sagt Ulrike Böker, Landtagsabgeordnete der Grünen.
Viele Menschen wollen so lange wie möglich ihre Angehörigen selbst pflegen. Um die dafür benötigte Zeit aufzubringen, entscheiden sich viele für eine Teilzeitbeschäftigung. Die Grünen fordern daher auch bei der Anrechnung der Pflegezeiten faire Rahmenbedingungen.

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Urfahr-Umgebung auf MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung

Neuigkeiten aus Urfahr-Umgebung als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Urfahr-Umgebung auf Facebook: MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Urfahr-Umgebung und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.