Veldenerin am Jakobsweg mit dem E-Bike gegen Brustkrebs
Nachdem Heidi Pippan 2011 beide Elternteile verlor, wurde bei ihr im Jänner 2013 auch noch Brustkrebs diagnostiziert. ‚Schlimmer geht’s nicht mehr’, mag so mancher denken. Doch nicht so die 38-Jährige.
Trotz acht Chemotherapiesitzungen in ebenso vielen vergangenen Monaten, hielt sich die gebürtige Kärntnerin so fit wie möglich und beschloss den Jakobsweg als erste Brustkrebskranke mit dem E-Bike abzufahren.
„Die Chemo hat mich sehr geschwächt und das wollte ich nie einfach so hinnehmen. Der Jakobsweg soll mich sowohl körperlich als auch mental stärken. Mir geht es gut, wenn ich selbst aktiv werde, neue Kräfte entdecke, auch wenn es manchmal keineswegs leicht ist“, so Pippan.
Gleichzeitig will die Wahlwienerin, aber auch „den Menschen, die ebenfalls von dieser oder einer ähnlichen Krankheit befallen sind, Mut machen. Der Tag der Diagnose ändert alles, niemals dachte ich, selbst mal betroffen zu sein, doch das Wichtigste sind der eigene Glaube an die Heilung und der Wille zu kämpfen. Aber der Jakobsweg ist vor allem auch schön. Die Landschaft und die Menschen schmeicheln. Und genießen tut ja angeblich gut.“
Die ausgebildete Wirtschaftswissenschaftlerin und Juristin hat sich vorgenommen die rund 750 km lange Strecke mit ihrem E-Bike in 14 Tagen zu bewältigen. Die Bike-Tour wird neben mehreren Sponsoren auch von der Wiener Krebshilfe unterstützt. Ein Blog auf Facebook bringt tägliche Updates über ihr Fortkommen und zahlreiche Fotos schildern die gewonnenen Eindrücke.
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