Treffen am Ossiacher See
Die Rückkehr in die eigenen vier Wände
Ein ganzes Jahr voller Mühe, Schweiß sowie Durchhaltevermögen und das alles für ein bestimmtes Ziel, nämlich nach den schweren Unwettern im Gegendtal endlich wieder nach Hause zu können.
TREFFEN. Das war der Alltag vieler Betroffenen nach dem schweren Unwetter in Treffen und Arriach im letzten Jahr. Nach den Sanierungs- und Renovierungsarbeiten haben uns drei Familien über ihre Rückkehr in ihr Zuhause erzählt.
Harter Weg zurück
Eines war Paul Bernsteiner, Martin Kalin und Hermann Ebner klar. „Für uns gab es nie einen Zweifel unser Zuhause aufzugeben. Es war viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt.“ Alle drei Familien sind glücklich und erleichtert nach der schweren Zeit endlich wieder in ihre Häuser zu ziehen und ein Stück Normalität einkehren zu lassen. „Nach dem Unwetter haben wir jede freie Minute bis spät in die Nacht gearbeitet. Wir haben einfach funktioniert und wollten unser Haus nicht aufgeben“, so Paul Bernsteiner.
Unterstützung und Hilfe
Alle drei Familien haben jede freie Minute im letzten Jahr in den Aufbau gesteckt. Während Martin Kalin und Hermann Ebner bei Freunden und Verwandten untergekommen sind, hatte Familie Bernsteiner die Möglichkeit ein Ferienhaus zu beziehen. „Die Unterstützung und Hilfe in dieser Zeit war wirklich enorm. Das werde ich niemals vergessen“, sagt Ebner. „Die Familie hat uns enorm viel Rückhalt gegeben und gemeinsam haben wir diese schwere Zeit überstanden,“ fügt Martin Kalin hinzu.
Blick nach vorne
Obwohl alle drei Familien erleichtert sind wieder in ihrer gewohnten Umgebung zu sein, sind die Gedanken an das Unwetter immer noch präsent. „Ich bin mir sicher, wenn es wieder blitzt und donnert werden wir zusammenzucken. Das ist auch normal. Wir haben in dieser Nacht viele Ängste durchlebt und die sind jetzt natürlich nicht weg, aber die Freude überwiegt“, so Kalin. Ebner fügt hinzu, dass bei den ersten Gewittern sich wieder Ängste aufkommen werden, die harte Arbeit und der Aufbau hat sich für ihn und seine Frau trotzdem mehr als gelohnt.“ Paul Bernsteiner beendet das Interview mit starken Worten. „Ich lege mein restliches Leben sicher nicht nach dem Unwetter aus. Das wäre der falsche Zugang. Ich habe keine Angst und bin wahnsinnig froh wieder in meinem Zuhause zu sein.“ Die Ausdauer und die Aufopferung, die jeder einzelne in dieser Zeit an den Tag gelegt hat, ist beeindruckend und macht einen wirklich sprachlos.
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