Erstes stationäres Hospizzentrum
"Ein Stück weit Heimat in der letzten Lebenszeit"

Diakonie-Rektor Hubert Stotter, Heidi Stockenbojer (Vorsitzende des Kärntner Landesverbandes der Hospiz- und Palliativeinrichtungen), Maria Stückler (Leiterin des Diakonie Hospiz Treffen), LR.in und Gesundheitsreferentin Beate Prettner und Susanne Prentner-Vitek (Vorständin der Diakonie de La Tour)
 | Foto: Büro LR.in Prettner
  • Diakonie-Rektor Hubert Stotter, Heidi Stockenbojer (Vorsitzende des Kärntner Landesverbandes der Hospiz- und Palliativeinrichtungen), Maria Stückler (Leiterin des Diakonie Hospiz Treffen), LR.in und Gesundheitsreferentin Beate Prettner und Susanne Prentner-Vitek (Vorständin der Diakonie de La Tour)
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Nicht allein zu sein und Lebensqualität bis zuletzt zu ermöglichen, das wird das neue Diakonie Hospiz Treffen – als erste stationäre Hospizeinrichtung in Kärnten – bieten: Die Weichen dafür wurden nun von Landesrätin Beate Prettner gestellt. Gemeinsam mit dem Rektor der Diakonie, Hubert Stotter, präsentierte sie heute, Mittwoch, das Projekt der Öffentlichkeit.

TREFFEN. "Wir wollen niemanden allein lassen, schon gar nicht am Ende des Lebens", so Prettner. "Das nun entstehende stationäre Hospiz ist eine wichtige Ergänzung zum Angebot der mobilen Hospizbegleitung und der mobilen und stationären Palliativversorgung in Kärnten", sagte die Gesundheitsreferentin. Das stationäre Hospiz in Treffen soll all jenen Menschen (ab 18 Jahren) ein hohes Maß an Lebensqualität bis zuletzt bieten, die medizinisch bestens versorgt sind und nicht zuhause sein können oder wollen.

Professionelle und liebevolle Betreuung

Ziel des Diakonie Hospiz Treffen ist es, unheilbar erkrankte Menschen sowie deren An- und Zugehörige multiprofessionell und liebevoll in ihrer letzten Lebenszeit zu begleiten und zu betreuen. Dafür steht ein interdisziplinäres Team bestehend aus Pflegefachkräften, Ärztinnen und Ärzten, Sozialbetreuern, Physio- und Psychotherapeuten, Seelsorgern, Hospizbegleitern und weiteren Fachkräften ganzheitlich zur Seite. Errichtet wird das "Diakonie Hospiz Treffen" als eigenständige Einrichtung im bereits bestehenden Gebäude des Pflegeheimes Haus Elvine in Treffen am Ossiacher See. "Wir können dank der Unterstützung des Landes einen eigenen Bereich für zehn Hospizgäste im bestehenden Gebäude schaffen und mit der stationären Hospizarbeit beginnen. Langfristig soll ein eigenes Gebäude für das Diakonie Hospiz Treffen entstehen", informierte Rektor Stotter. Er sprach von "einem ganz besonderen Tag für Kärnten".

Gelebte Praxis

"Die interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit ist im Bereich der mobilen Hospizbegleitung und in unseren bestehenden Pflegeeinrichtungen seit jeher gelebte Praxis", so Susanne Prentner-Vitek, Vorständin der Diakonie de La Tour. "Ein großer Wunsch unserer über 140 ehrenamtlichen Hospizbelgleiter der Hospizbewegung Diakonie war immer ein stationäres Hospiz. "Dieser Wunsch geht nun bald in Erfüllung und wir können unsere Kompetenzen und Erfahrungen im Bereich Pflege und Hospizbegleitung somit in idealer Weise für die Menschen einbringen".

Hohes Maß an Lebensqualität

Die Leitung des Diakonie Hospiz Treffen übernimmt die Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Maria Stückler, bisher Pflegedienstleitung im Altenwohn- und Pflegeheim Haus Elvine. "Wir sehen es als unsere Aufgabe, für die Hospizgäste eine angenehme und wohnliche Atmosphäre sowie ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu schaffen. Sie sollen sich wie zu Hause fühlen und ihre Angehörigen um sich haben können". Aus pflegerischer Sicht braucht es multiprofessionelle Teams, die in enger Zusammenarbeit und Abstimmung die bestmögliche Betreuung für unsere Gäste sicherstellen". Durch einen hohen Pflegeschlüssel soll zudem eine besonders intensive Betreuung der Hospizgäste sichergestellt werden.

Wichtiger Schritt

Die Erweiterung des Hospizangebotes in Kärnten ist auch für den Kärntner Landesverband der Hospiz- und Palliativeinrichtungen ein wichtiger Schritt. Landesverbands-Vorsitzende Heidi Stockenbojer: "Für Menschen die eine schwere, unheilbare Erkrankung haben und deren Lebenszeit begrenzt ist, ist ein Hospiz ein Ort an dem man trotzdem noch ein Stück weit selbstbestimmt leben kann. Manche Betroffene können aufgrund ihrer Pflegebedürftigkeit zuhause nicht betreut werden oder es gibt keine Familie und keine Angehörigen, die sich um sie kümmern. Unheilbar erkrankte und sterbende Personen sind nicht nur ältere oder alte Menschen und können deshalb auf Grund ihres Alters nicht in einem Pflegeheim gepflegt werden, dafür braucht es ein Hospiz, ein Stück weit Heimat in der letzten Lebenszeit, in der man umsorgt wird und nicht einsam ist.“

Eröffnung 2024

Die Eröffnung des Diakonie Hospiz Treffen ist für das erste Quartal 2024 geplant. "Das Land finanziert den jährlichen Betrieb in Höhe von knapp 900.000 Euro. In Summe wenden wir rund 3,6 Millionen Euro für die Hospiz- und Palliativbetreuung pro Jahr in Kärnten auf", informierte Prettner.

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