Fünf Gemeinden, ein Ziel
Unteres Drautal ist Photovoltaik-Vorreiter
Die KEM Unteres Drautal hat beim PV-Aufrüsten die Nase vorne. Alleine die Gemeinde Weißenstein bekam heuer elf neue Photovoltaik-Anlagen dazu.
UNTERES DRAUTAL. "Ich möchte die positive Zusammenarbeit unserer fünf Gemeinden der KEM Unteres Drautal hervorheben. Alleine in der Marktgemeinde Weißenstein haben sich seit 2020 unsere PV-Anlagen verdoppelt und können jetzt eine installierte Leistung von 5,1 Megawatt bereitstellen", betont Weißensteins Bürgermeister Harald Haberle (SPÖ).
Gemeinsam Aktionen setzen
"Uns ist es wichtig, auf Alternativenergie zu setzen. Als Mitglied der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Unteres Drautal haben wir uns gemeinsam Ziele gesteckt, die wir gemeinsam erreichen, indem wir immer wieder neue Aktionen setzen", ergänzt Paternions Bürgermeister Manuel Müller (SPÖ): "Von 2.500 Paternioner Haushalten sind bereits 170 mit PV-Anlagen ausgestattet – Tendenz steigend!"
Wichtige Alternativen finden
Die Gemeinde Ferndorf ist mit etwa 2.200 Einwohnern eine eher kleine Gemeinde. "Aber wir sind sehr bemüht, PV-Anlagen zu forcieren. Unsere Gemeinde ist derzeit mit etwa 80 Anlagen ausgestattet. Die Wichtigkeit liegt auch darin, aufgrund der steigenden Strompreise Alternativen zu finden", führt Bürgermeister Josef Haller (SPÖ) aus. "Die KEM war überhaupt der Anstoß, dass wir im Unteren Drautal gemeinsam die Energiewende eingeleitet haben. Wir selbst als Gemeinde Fresach haben eine PV-Anlage am Dach vom Gemeindeamt installiert. 11,49 Prozemt unserer Haushalte haben bereits nachgezogen", berichtet Fresachs Bürgermeister Gerhard Altziebler (Gemeinsam für Fresach – Liste Altziebler) stolz, der von Stockenbois Vizebürgermeister Markus Ressi (FPÖ) Rückenwind bekommt: "In Bezug auf PV-Anlagen haben wir 100 Prozent mehr als der Kärntenschnitt. 2024 werden unser Kindergarten und unsere Schule mit PV-Panelen ausgestattet!"
Vorzeigeort Weißenstein
"Meine fünf Gemeinden liegen mit 700 Kilowatt-Peak pro 1.000 Einwohnern rund 50 Prozent über der Kärnten-Benchmark", betont KEM-Manager Horst Eizinger, der das Weißensteiner Erfolgsmodell als Beispiel hervorhebt: "Hier wurden heuer in drei Monaten elf PV-Anlagen installiert und in Betrieb genommen – ein enormer Kraftakt!" Bürgermeister Haberle ergänzt: "Inklusive 14 PV-Anlagen auf unseren öffentlichen Gebäuden erreichen wir jetzt eine Leistung von 182 Kilowatt-Peak und erwarten uns im nächsten Jahr einen Ertrag von 180.000 Kilowattstunden. So können wir etwa 50 Prozent unseres Strombedarfs decken, die Stromkosten werden sich um mindestens 40 Prozent reduzieren. Ziel ist es, unseren gesamten Strombedarf zu zwei Drittel zu decken!" Hier geht's zu den Video-Interviews mit den Bürgermeistern der KEM Unteres Drautal.
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