Die Finkensteiner Weltcup-Skiläuferin Katharina Truppe über ihre WM-Ziele
FINKENSTEIN. Die Altfinkensteinerin Katharina Truppe zeigte beim Weltcupslalom in Flachau mit Rang 6 kräftig auf. Mit der WOCHE spricht sie über ihre Ziele, Wünsche und Entwicklungen.
WOCHE: 2015 hatten Sie in Flachau Ihren ersten Weltcupauftritt. Jetzt, zwei Jahre später, konnten Sie dort Ihr bestes Ergebnis einfahren. Haben Sie eine besondere Beziehung zu diesem Hang?
TRUPPE: Jetzt schon! Voriges Jahr schied ich einmal aus und einmal qualifizierte ich mich als 30. Ich ging ohne große Erwartungen ins Rennen, da es auf dem Hang nicht gerade gut lief. Aber mit so vielen Fans? Es war ein irres Gefühl, denn die lautstarken Fans hört man bis zum Start – und das motiviert.
Sie sind für die Weltmeisterschaft in St. Moritz im Slalom Fixstarterin. Ihre Erwartungshaltung?
Ich bin nicht so eine, die sich schon einen Monat davor Gedanken macht, was dort passieren könnte. Mein Ziel ist es, ein gutes Rennen zu fahren. Top 15 wäre schön.
Liegt Ihnen der Hang?
Eher nicht. Er ist sehr flach, daher werden wir in den nächsten Trainingseinheiten auf die Beschleunigungstechniken sehr großen Wert legen.
Und im Riesentorlauf, Ihrer zweiten Disziplin?
Am 24. Jänner gibt es noch einen Riesentorlauf in Südtirol. Wenn ich mich qualifiziere, freue ich mich. Wenn nicht, dreht sich die Welt so auch weiter.
Welches Quali-Ergebnis wird vonnöten sein?
Eine Top-15-Platzierung.
Ihre Fans tragen Wollmützen in den Kärntner Farben. Wie kam es dazu?
Bei meinem ersten Flachau-Auftritt vor zwei Jahren strickte meine Tante Sylvia Wollmützen in den Kärntner Farben, damit ich meine Fans im Zielgelände sofort finden kann. Jetzt sind sie zum Markenzeichen meines Fanclubs geworden.
Sie betreuen Ihre Homepage sowie die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram selbst. Bleibt überhaupt Zeit dafür?
Diese Zeit nehme ich mir gerne, denn Erlebtes soll auch gefühlsecht rüberkommen.
Würden Sie sich als Gefühlsmenschen beschreiben?
Ja, zu 100 Prozent. Und so soll es auch bleiben.
Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Davon gibt es zwei. Sportlich gilt: „Bremsen nützt nichts, immer Vollgas geben." Privat hingegen: "Höre auf dein Bauchgefühl, es hat dich nie enttäuscht.“
Abschließend noch: Was ist Ihr größter Wunsch?
Gesundheit, denn die ist wichtiger, als tagtäglich zwischen den Stangen die schnellste Zeit aufzustellen.
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