Kärntner Liga: SV St. Jakob/Ros.
Die Hammerwochen sind gestartet
Die Kärntner Liga startet in zwei Doppelrunden. St. Jakob hat noch Ferlach und Völkermarkt in Serie eins.
ST. JAKOB. Da es letzte Saison im Kärntner Fußball keine Absteiger gegeben hat, müssen nun die achtzehn Ligavereine innerhalb von 22 Kalendertagen sechs Punktespiele absolvieren. Für den Tabellensechsten St. Jakob/Ros. starteten diese Hammerwochen gegen FC Lendorf (1:0). Mittwoch (11.5./17.30 Uhr) ist man beim ATUS Ferlach zu Gast, ehe Samstag (14.5./17 Uhr) der VST Völkermarkt empfangen wird. Danach gibt es für Spielmacher Marco Koller & Co. etwas Verschnaufpause, ehe die zweite Serie mit dem Heimspiel gegen Gmünd (20.5./18.30 Uhr), auswärts St. Michael/Bleiburg (25.5./19 Uhr) und auf eigener Anlage SAK Klagenfurt zu bespielen ist.
Am Limit
Bei einem solchen Hammerprogramm sind eigentlich die Trainer in ihrem angestammten Arbeitsaufgabengebiet arbeitslos. Müssen ihre Herausforderungen neu definieren. „Es ist kein geordnetes Training mehr möglich. Es ist nur mehr Regeneration und das auskurieren kleiner Verletzungen angesagt. Wir sind mit der Belastungsgrenze am Limit angekommen. Eine Ligareduktion auf 16 Vereine wäre wünschenswert“, spricht St. Jakob-Trainer Alexander Suppantschitsch wohl mehreren seiner Trainerkollegen aus den Fußballerherzen.
"Besser wegstecken"
Für die kommenden Spieltage haben sich die St. Jakober Kicker ein persönliches Motto verordnet: „Die Belastung besser wie unsere Gegner wegstecken und damit auf dem Spielfeld voll punkten. Dazu kommt weiterhin die ausgezeichnete Trainermotivation, denn die macht uns natürlich noch stärker“, sagte St. Jakob-Mittelfeldmotor Florian Schaller nach dem Serienauftakt gegen Lendorf. Dies wird es auch brauchen, denn das Derby gegen Ferlach wird ein Tanz auf der Rasierklinge. „Bisher gab es immer viele gelbe Karten und meist war auch Rot dabei. Viel Emotion pur. Bei uns kommen Sebastian Kaiser und Wolfgang Sereining wieder in die Elf zurück. Jakob Orgonyi ist wegen einer Muskelverletzung weiterhin fraglich. Wir wollen kühlen Kopf bewahren, das Spiel durchziehen und hoffentlich als Sieger in die Kabine zurückkehren“, so die Derbymarschroute von Suppantschitsch.
Besonderes Match
Bereits seit dem Jahre 2017 ist der A-Lizenztrainer bei den St. Jakobern auf der Kommandobrücke. Hat sich zweimal für den ÖFB-Cup qualifiziert und führte die Elf in die Top Fünf der Liga. Einen ganz besonderen Stellenwert hatten für ihn in immer wieder die Trainerduelle gegen seine Freunde. Und genau ein solches besonderes Match steht für Suppantschitsch am kommenden Samstag auf dem Spielplan. Der Tabellenzehnte VST Völkermarkt reist mit Trainer Kurt Stuck an. „Für 90 Minuten ruht die Freundschaft. Danach hoffe ich als Sieger dazustehen, um bei einem gemeinsamen Bier etwas mehr zum "Flaxen" haben als Kurt. Bei diesen Kantinengesprächen werden sicherlich auch wieder die eine oder anderer Anekdote aus unserer gemeinsamen Fußballzeit bei der Austria Klagenfurt aufleben“, sagt Suppantschitsch, der ab Sonntag für seine Jungs wieder als Mehrfachfunktionscoach agieren wird und dabei den Tabellensiebenten Gmünd im Focus hat.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.