MTB Radsport
Im Windschatten Jugend mitziehen
Eva Herzog gewann Bronze bei der MTB-Europameisterschaft. Mehr Nachwuchsbiker ist ihr Geburtstagswunsch.
Villach. (Peter Tiefling). Die Villacherin Eva Herzog zählt zu Österreichs großen Nachwuchshoffnungen im Mountainbikesport. Vor wenigen Tagen konnte die dreifacher österreichische U17-Staatsmeiter auf der europäischen MTB-Bühne abermals auf sich aufmerksam machen.
Bronze wiederholt
Die für den Radsportclub ARBÖ ASKÖ OMYA Villach startende Oberstufenrealgymnasiastin konnte bei den UEC MTB Jugend Europameisterschafen (Caprainsca/Schweiz) bereits ihr zweites internationales Edelmetall gewinnen. Nach ihrem vorjährigen Dritten EM-Rang im Crosscountry-Einzelbewerb, radeltet sie dieses Mal gemeinsam mit ihren Mannschaftskollegen Valentin Hofer und Anatol Friedl im Teamstaffelbewerb aufs Treppchen. Mit Stolz und Zufriedenheit blickt Eva sichtlich stolz auf die Renntage zurück: „Ich hatte im Teambewerb die schnellste Rennzeit (16:16 Minuten) aller weiblichen Starterinnen. Daher durfte ich im Einzelrennen mit Nr. 1 losfahren. Leider habe ich in diesem Bewerb nicht meine absolute Topleistung abrufen können. Aber ein Vierter muss auch erst einmal erfahren werden. Für mich persönlich habe ich definitiv etwas gewonnen. Viel an Erfahrung, die ich bei meinen weiteren Wettkämpfen gewinnbringend umsetzen möchte“, sagt die ehrgeizige Schülerin am Sport Borg Klagenfurt.
Schule und Sport
Einen großen Geburtstagswunsch (18.8.) hat die Tochter von Christine und Roland Herzog. Sie möchte mit ihren Leistungen auf dem Rennrad und der Schulbank, Alterskolleginnen zeigen, wie schön und vielfältig an Lebensqualität der Zweiradsport sein kann. In dieser Kombination auch ohne große zusätzliche Belastungen lebbar und umsetzbar ist. Auch, dass sich ihr Radclub OMAY über jede Anfrage eines interessierten Radfahrers freut. „Wenn ich nach einer Radrunde durch die schöne Natur von meinem Bike absteige, habe ich immer ein Hochgefühl. Daher möchte ich eigentlich nicht nur der jungen Generation, sondern Jedermann empfehlen, sich aufs Rad zu setzen, denn ist gesundheitsfördernd. Gibt das Gefühl, etwas geleistet zu haben. Und wenn es, so wie bei mir im Verein und als Trainingsmitglied im Kärntner Olympiazentrum oder meiner Trainerin Christine Steinwender (Sport Borg) auch noch perfekt gefördert wird, ist es natürlich die Superlative“, kommt die Pedalritterin für ihren Sport ins Schwärmen und lieferte gleich einige Argumente mit.
Ihre Ziele
Aktuell hat die humorvolle Hobbyschwimmerin mehr Zeit für ihre Yogaübungen, sich einem Buch zu widmen oder mit ihren Freundinnen zu campen. Im August ist Rennpause, denn die letzten Austrian-Youngsters-Cup-Rennen, wo sie heuer noch unbesiegt ist, stehen erst im September an. „Keine Pause hat das Training. Fast täglich geht es mit meinem immer gut servisierten Bike S-Works Epic von Rad&Service auf den Trails rund um Villach durch die Natur. Vielleicht kann ich dabei schon morgen einige Jugendliche in meinem Windschatten zum Biken motivieren“. Eigenmotivation pur sind die persönlichen Zukunftspläne von Eva der Aufstieg in die Juniorenklasse (Junior-World-Series), gute Platzierungen bei internationalen Starts (C1 Rennen), vielleicht einmal in der Eliteklasse gegen die Besten der Welt zu fahren oder sogar Fahrerin in einem Profiteam zu werden.
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