Kärntner Fußall: Mario Brenter der Meistertrainer
Mario Brenter: Ein erfolgreiches halbes Fußballjahrhundert

Mario Brenter mit seinen fußballbegeisterten Enkelkindern Enkelkindern Fabia, Lilly und Zoey (v. r.) | Foto: Brenter/KK
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  • Mario Brenter mit seinen fußballbegeisterten Enkelkindern Enkelkindern Fabia, Lilly und Zoey (v. r.)
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Das Spittaler Fußballurgestein Mario Brenter verabschiedete sich mit seinem achten Meistertitel vom Kampfmannschaftsport. Gemeinsam wurde auf 50 Jahre zurückgeblickt.

WOCHE: Herr Brenter, Gratulation. Sie haben SV Penk (1. Klasse A) als Meistertrainer zurück in die Unterliga West geführt. Wie fühlt sich dies an?
Unglaublich schön, sehr emotional, in meiner letzten Saison, bei meiner letzten Trainerstation und nach meinen bisherigen sieben Titelgewinnen mit Lurnfeld (4), Greifenburg (2) und Gmünd nun mit Penk auch noch zu Meisterehren zu kommen. Für die besonderen Leistungen und aufgebrachte Disziplin möchte ich allen meinen bisherigen Meisterspielern danken. Ohne sie, dürfte ich mich nicht als achtfacher Meistertrainer fühlen.

Ihr nächstes Ziel? Neunter Titel?
Nein, denn fünf Jahrzehnten Kick haben mich etwas Fußballmüde gemacht. Möchte mich jetzt dem Fußballnachwuchs widmen. Gelerntes weitergeben und die Jugend fördern. Einen Mario, ganz ohne Lederkugel, kann und möchte ich mir nicht vorstellen.

Sie gelten als SV Spittal Urgestein. Bereits im Alter von 10 Jahren hat sie ihr vieljährigen Trainer Kurt Messner immer wieder von ihrem Elternhaus in Spittal zu Training und Match gebracht. Welche Emotionen und Gedanken löst dieser Satz bei ihnen aus?
Es kommen mir fast die Tränen vor Rührung und Demut. Dem leider all zu früh verstorbenen Kurt´l habe ich Vieles zu verdanken. Er war mein Fußballvater. Vielleicht war es Bestimmung, dass er, wie auch ich, am 28. Oktober Geburtstag. Er hat mich geprägt und als Spieler zum Meister und Bundesligaaufsteiger (1983/84) geführt und zum Mannschaftskapitän.

Sie waren respektiert als harter und konsequenter Defensivspieler. Wen haben sie alles abmontiert?
(schmunzelt) Einige, aber ganz stolz bin auf die Zweikämpfe mit Herbert Prohaska, Fanky Schinkels. Ihre Gesichtszüge haben Bände der Verzweiflung gesprochen.

Ihr persönliches sportliches Highlight?
Unsere Mittelamerikatournee. Mit Spielen gegen die Nationalmannschaften gegen Guatemala, Costa Rica und El Salvador vor 40 bis 50 Tausend Fans.

Bis zum Karriereende mit 29 Jahren immer SVS. Warum?
Weil ein Wechsel zu Rapid Wien und Trainer Otto Baric eigentlich fixiert war, aber an der Ablösesumme dann scheiterte.

Wie würden sie sich charakterlich beschreiben?
Ehrgeizig, fleißig, zielstrebig, Motivator, sehr menschlich und sozial eingestellt. Kurz Familienmensch und Spielervater.

Familie? Hatte dies bei so viel Fußball genügend Platz?
(nachdenklich) Öfters habe ich da schon etwas übertrieben. Ich denke dabei an meine Hochzeit, wo ich meine Gattin Brigitte für den Bundesligaeisatz gegen Salzburg alleine mit unseren Tafelgästen zurückgelassen haben. Oder unseren Hochzeitsfilm irrtümlich mit Fußballszenen unwiederbringlich überspielt habe. Dafür eine Pauschalentschuldigung an danke, immer unterstützt habt. Familie ist für mich das höchste Gut und dies möchte ich jetzt im meinem sechsten Lebensjahrzehnt intensiv leben. Sowie bei meiner Jobausübung im Spittaler Bürgerbüro. Wo ich anderen Familien unterstützend helfen kann und mich mein Ex- Mitspieler und Spittal Bürgermeister Gerhard Köfer einberufen hat.

Ihre erste familienintensive Aktion war eine gemeinsame Reise mit Gattin und ihren Enkelkindern Fabian, Lilly und Zoey Ende Juni zum Jadran Cup nach Umag?
Exakt. Fabian kickt in der U8 und nachdem ich meine Kinder Marion und Gerald nicht für Fußball begeistern konnte, lege ich jetzt mein gesamtes Opaherzblut hier hinein. Fabian hat Talent und freute sich gemeinsam mit seine U8 Freuden über den dritten Turnierplatz.

Wann würde der Meistertrainer rückfällig werden?
Nur wenn ein Proficlub anfragen würde. Ich habe alle Landestrainerprüfungen. (lacht). Aber diese Chance liegt bei unter einem Prozent.

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