LSVK: Präsident Dieter Mörtl im Interview
Nassfeld steht für höhere Aufgaben bereit

LSVK-Präsident Dieter Mörtl und ÖSV Präsidentin Roswitha Stadlober sind im ständigen erfolgreichen Austausch für den Kärntner Skisport.  | Foto: Mörtl/KK
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Die WOCHE sprach LSVK-Präsidenten Dieter Mörtl über die bevorstehende Skirennsaison, Neuorientierung und Skiregion Nassfeld.

Feistritz/Gail. Herr Präsident, die nächste Skirennsaison steht vor der Tür. Was gibt es Neues im Kärntner Landeskiverband? Worauf haben sie ihren administrativen Focus gelenkt?
Dieter Mörtl: Nachdem Peter Petscharnig in die Leiterfunktion des Schulsportleistungsmodel Kärnten wechselte und Andreas Kristan sich aus beruflichen Gründen zurückzog, haben wir bereits im vergangenen Frühjahr einen Veränderungsprozess eingeleitet. Im Alpinsportreferat konnten wir Paw Madsen als neuen Referatsleiter für den LSVK gewinnen und zudem Michael Ortner, für die Aufgabenbereiche des sportlichen Leiters Alpin. Dieses Duo hat auch bereits ersten Veränderungsschritte, die auch die klimatischen Veränderungen in den Wintermonaten berücksichtigt, eingeleitet. Haben ihren Focus auf eine optimale Rennvorbereitung unserer Athleten gelegt. Das bedeutet, dass in Zukunft im Frühjahr länger auf den noch vorhandenen Schnee trainiert und im Herbst, aufgrund der schneelosen Pisten, etwas später mit dem Training. Wir können jetzt trotzdem schon auf perfekte Schneetrainingslehrgänge zurückblicken können.

Würden sie bitte, Paw Madsen kurz vorstellen?
Er ist ein richtiger Querdenker. Geborener Däne, aufgewachsen in Schweden, lebt jetzt mit seiner Familie in Wolfsberg. Sportlich war er, zwar nicht als Alpiner, sondern als Sommersportlersportler, am Start bei Olympischen Spielen. Ist aber sehr Skiaffine, sehr vielseitig aufgestellt und wir möchten mit ihm einen ganz neuen Weg beschreiten. Seine Aufgabe wird und ist es bereits, mit dem Trainerstab neue Konditions- und Ausdauertrainigspläne zu erstellen. Wobei er dafür als großes Plus, seine berufliche Erfahrung aus der EDV-Branche und Softwareentwicklung einbringt. Der Aufgabenbereich des Referatsleiters ist ja nicht der eines Trainers, sondern hat das nötige Fundament für die Trainer aufbauen. Und hier gilt es alle EDV-Ressourcen auszuschöpfen. Der Job des Referatsleiters ist eine ehrenamtliche Funktion und wir sind sehr dankbar, das Paw uns mit seinem Wissen weiterbringen wird.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Schwerpunktschulen?
Wir freuen uns, in Kärnten mit unseren Schwerpunktschulen Sport Borg, Mittelschule Fritz-Strobl-Schulzentrum und dem Klagenfurter SSLK eine perfekte Unterstützung in Form der Lehrplanerstellung zu haben. Hier haben wir in Kärnten Vorzeigecharakter, denn Schladming und Bad Hofgastein haben schon lange nicht mehr den Sportschulcharakter. Gehen mit ihren Lehrplänen viel zu wenig auf die Trainingspläne der Wintersportathleten ein. Wirken eher noch hemmend. Hier bedarf es einer gravierenden Reform und eines sofortigen Umdenkens.

Herr Präsident, sie hatten in den letzten Tagen Gespräche mit den Verantwortlichen der Skiregion Nassfeld. Kommt der Weltcupzirkus auf den Gartnerkofel?
(schmunzelt). Nein soweit sind wir noch nicht. Aber es waren sehr gute Gespräche. Es ist angedacht internationale Rennen auf dem Nassfeld zu etablieren. Wir sind bereits jetzt in der Lage, Europacuprennen auszurichten und dazu wird es auch bald eine Besichtigung und Evaluierung vor Ort geben. Da wird es sich herauskristallisieren, das Nassfeld sicherlich für mehr als nur FIS- und Europacuprennen geeignet ist. Aber erstes Ziel ist es, Nassfeld als fixen Austragungsort im Europacup zu etablieren. Wir gehen Schritt für Schritt vor.

Am 3. und 4. Jänner 2024 kommt der Damenskisprungweltcup wieder in die Villacher Alpen Arena. Alles auf Schiene?
So kann man es sagen. Der Landesskiverband, der SV Achomitz/SD Zahomc, sowie alle Kärntner Vereine, sind unter der OK-Führung unseres LSVK-Referatsleiters Nordisch Franz Wiegele jun., hervorragend am Werken und im Zeitplan. Die Stadt Villach ist auch weiterhin mit an Board. Das Teamwork funktioniert hervorragend. Die Stadt Villach bringt sich diesmal  hervorragend mit Dienstleistungen ein. Das heißt, sie unterstützt Personalagenten, Materialien, Lieferantenleistung, bei der Gestaltung der Siegerehrung und, und … Es wird wieder eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Villach, Bürgermeister Günther Abel und Sportstadtrat Harald Sobe gelebt. Es ist für erfolgreiche Weltcuptage gesorgt.

Interview: Peter Tiefling

LSVK-Präsident Dieter Mörtl und ÖSV Präsidentin Roswitha Stadlober sind im ständigen erfolgreichen Austausch für den Kärntner Skisport.  | Foto: Mörtl/KK
LSVK-Präsident Dieter Mörtl (2. v. l.) und ÖSV Präsidentin Roswitha Stadlober (3. v. l.) sind im ständigen erfolgreichen Austausch für den Kärntner Skisport.  | Foto: Mörtl/KK
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