VSV-Obmann Gattringer: "Die 2. Klasse ist für mich keine Option"
Der Villacher Traditionsfußballverein hat kein Geld – und nun sogar seine Kampfmannschaft aus der Meisterschaft zurückgezogen. Wie geht es weiter?
Die WOCHE befragte VSV-Obmann Eduard Gattringer zur prekären Vereinssituation. Die medial kolportierte Vereinsauflösung wegen der Finanzsorgen ist für ihn keine Option.
WOCHE: Ihr Vorstand wurde bei der Generalversammlung im Dezember nicht entlastet. Nun wurde sogar die Kampfmannschaft aus der Unterligameisterschaft zurückgezogen. Warum?
Gattringer: Aufgrund der finanziellen Situation und mangels Sponsoren mussten wir den Sparstift ansetzten. Da wir dies aber nicht beim Nachwuchs machen wollten, zogen wir die Reißleise bei den Großen.
Warum gerade jetzt?
Weil unsere Kicker die Möglichkeit haben sollten, sich bis Ende der Übertrittszeit am 31. Jänner einen neuen Verein für die Frühjahrssaison zu suchen. Der Nachwuchsbereich ist eine Zukunftsinvestition.
Rückzug auf ewige Zeiten?
Diese Frage kann nur der neu zu formierende Vorstand beantworten. Für den amtierenden Vorstand ist ein Neustart in der 2. Klasse kein Thema.
Ihre nächsten Schritte?
Am Freitag gibt es nochmals eine Gesprächsrunde mit Präsident Egon Putzi und allen Vorstandsmitgliedern. Eine Wiederkandidatur schließe ich weiterhin aus, ebenso wie eine Vereinsauflösung. Dazu ist ein 2/3-Mehrheit der Mitglieder vonnöten.
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