„Die Jungen sind jetzt gefragt“
- Seit einem Jahr leitet der Sohn der Hoteliersfamilie Hinteregger, Andreas, das „Park’s“ in Velden, er will es zu einem Vorzeigebetrieb am See machen
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Mit 24 Jahren Chef im Hotel der Familie Hinteregger: Sohn Andreas will am Wörthersee „etwas bewegen“.
"Man muss eine Vision haben und daran arbeiten“, sagt Andreas von der Familie Hinteregger. Der 24-Jährige leitet seit einem Jahr den Pachtbetrieb der Familie, das Veldener Hotel „Park’s“, und: Er hat eine Vision. „Ich möchte das Haus in zehn Jahren zu einem Vorzeigebetrieb machen“, nimmt er sich vor.
Dafür baut er derzeit Strukturen im Haus aus – mit vor allem jungen Leuten. Kaum jemand – auch nicht die Führungskräfte im Haus – ist über 30. Andreas vertraut auf die junge Generation. „Wenn am Wörthersee junge Menschen Verantwortung übernehmen, kann man langfristig etwas zum Positiven bewegen“, ist er überzeugt. Er geht mit gutem Beispiel voran.
Bereits mit 15 Jahren sammelte er seine ersten Erfahrungen im Service. Nach Stationen am Arlberg und bei Caterer „Do & Co“ in Wien war Andreas in Reisebüros tätig. „Im Büro war mir zu wenig Bewegung.“ Er kehrte ins Familienunternehmen zurück; die Hintereggers sind in der dritten Generation im Tourismus tätig, betreiben drei Häuser am Katschberg.
Zwischen Wien und Velden
Im Vorjahr pachtete Vater Wolfgang Hinteregger das „Park’s“ in Velden – und Andreas stieg mit ein. Gemeinsam mit Schwester Katharina (21) führt er auch den „Sol“ Beach-Club direkt am See. „Ohne ihre Unterstützung würde ich es nicht schaffen“, ist er der FH-Studentin dankbar. Andreas selbst studiert an der Wirtschaftsuni in Wien. „Studium und Hotel sind manchmal schwer vereinbar“, gesteht er. Monate intensiven Studiums müssen sich mit starkem Engagement in Velden ablösen.
Wesentliche Aufgaben vom Beach-Club übernimmt Katharina. „Wir möchten Gäste aus der Umgebung ansprechen“, sagt er. Nicht nur Hotelgäste also sollen raffinierte Kulinarik – Indochine-Koch Wini Brugger steht Pate – auf der Terrasse genießen. Beim Gourmetfest „Chili, Curry, Kokosnuss“ (17. Juni) mit Thai-Küche aus der Open-Air-Schauküche bietet sich die nächste Gelegenheit.
Langfristig hat sich Andreas zum Ziel gesetzt, sein erworbenes Wissen an junge Menschen weiterzugeben. Im eigenen Haus fängt er damit bereits an. „Ich möchte allen Mitarbeitern meine Philosophie vermitteln, damit sie sie mittragen können“, erklärt er. Die Philosophie: „Qualität ist, gehobenen Standard mit außergewöhnlichen Details zu ergänzen.“
Autor: Gerd Leitner
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