Feld am See
Regionaler Fisch ist heiß begehrt

Gabi und Andi Hofer in Feld am See
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Das jährliche Fischfest in Feld am See steht an. Und damit herrscht auch bei Gabi und Andi Hofer vom Kärnten Fisch in Feld am See Hochbetrieb. Die WOCHE spricht mit den Unternehmern über ihre Fischzucht und die Herausforderungen wie etwa extreme Sommerhitze. 

FELD AM SEE. Genug zu tun haben sie, die Hofers in Feld am See. Seit 19 Jahren betreiben Gabi und Andi Hofer hier in Feld am See die Fischzucht "Kärnten Fisch", einst in den Händen einer Genossenschaft. Nach der Übernahme hätten sie das Unternehmen generalsaniert, "wir haben eigentlich alles umgekrempelt", erzählt Andi Hofer. 

Fünf Standorte 

Inzwischen wurde die Fischaufzucht auf fünf Standorte (Dellach, Radenthein, Gailtal) vergrößert. Ein weiterer Standort wird in Erwägung gezogen. Aber, um Wachstum geht es nicht, vielmehr spiele die Verteilung eine wichtige Rolle. "Gerade im Sommer", sagt Hofer, würden sich ändernde klimatische Bedingungen die Zucht vor Herausforderungen stellen. "Das Wasser ist nicht unbegrenzt", weiß er.

Eine Sommerstrategie

Die Sommer seien öfter heißer und trockener als früher. So wenig Niederschlag wie vergangenen Juni habe auch Konsequenzen, man entwickelt sogenannte "Sommerstrategien". "Es kommt auch vor, dass wir Becken auflassen müssen", erzählt Hofer.
Um diese "Spitzen" – oft gefolgt von Unwettern – abzufangen, soll eine weitere Anlage hinzukommen. Noch liefe aber die Begutachtungsphase.
Aber nicht nur das Klima änderte sich. Auch die Nachfrage nach heimischen Fisch sei gewachsen, erzählt Hofer. Waren es im Jahr 2000 noch vier Kilogramm Fisch pro Österreicher-Kopf, ist es heute doppelt so viel. Aber andere Nationen verbrauchen weit mehr. Es werde wohl auch hier zunehmen, sieht Hofer voraus. Einen immer wichtigeren Stellenwert nimmt heimischer Fisch ein, "Menschen wollen wissen, wo das Tier aufwächst", weiß Hofer. Zudem habe Meeresfisch ein wenig mit dem Image zu kämpfen, weiß er.

Der Direktverkauf

Etwa 30 Prozent gehen in die Gastronomie und bis zu 30 Prozent an den Direktverkauf. Ein Teil würde zum Nachbesetzen von Teichen und Flüssen verwendet werden, erzählt Hofer. Der Handel hingegen habe mit 20 Prozent des Absatzes noch keinen übergeordneten Stellenwert, was auch "gut" sei, meint Hofer. Auch, um nicht dem Preisdruck erliegen zu müssen. "Dafür investieren wir zu viel in das "Produkt", sagt er. Etwa zwei bis drei Jahre verbringen u.a. Seeforellen, Kärntner Låxn, Bachsaiblinge oder Huchen, bis sie gefangen werden. Die Muttertiere verbringen ihren Lebensabend hier, sie werden bis zu 15 Jahre alt.

Das Fischfest in Feld am See

Derzeit ist Hochsaison bei Hofer, auch wegen dem anstehenden Fischfest (13. Juli). Etwa 100 Kilogramm Fische werden in der Fischgenusswoche ausgegeben.

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