Kreuzbandriss! Der harte Weg zurück auf die Ski-Piste
Der Fresacher Weltcup-Läufer Christian Walder arbeitet an seinem Comeback. Das Ziel heißt Olympia.
FRESACH. (Peter Tiefling). Vor zweieinhalb Monaten hat sich der Fresacher Weltcup-Rennläufer Christian Walder bei einem Sturz auf der Reiteralm das Kreuzband im linken Knie gerissen. Was für ein Schlusspunkt für die bis jetzt erfolgreichste Saison seiner Ski-Karriere!
Dämpfer für die Karriere
Nach den Top-Platzierungen in Kvitfjell (Platz 11 und 13) hatte er sich einen Startplatz unter den besten 30 im Weltcup gesichert. Somit war klar, dass er in der kommenden Saison mit deutlich besseren Startnummern in Abfahrt und Super-G die Rennen bestreiten kann. Die Verletzung war ein Dämpfer. „Natürlich haut dich so etwas zurück. Aber mein Glück im Unglück war, dass „nur“ das Kreuzband kaputt war und die Menisci heil geblieben sind. Der Heilungsverlauf ist somit schneller“, sagt Walder.
Hartes Programm
Von Montag bis Freitag spult er nun seine Therapieeinheiten im Altis Med in der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt ab. Täglich sind es mehrere Stunden, in denen er mit seinen Physiotherapeuten arbeitet. Der Erfolg kann sich sehen lassen, der 25-Jährige ist zuversichtlich, dass er im September auf die Piste zurückkehren kann. „Wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, dann werde ich im September wieder auf den Skiern stehen und bei den Weltcuprennen in Amerika Ende November an den Start gehen“, sagt der Sportler.
Neue Motivation
Die Motivation dafür wurde in den vergangenen Wochen noch gestärkt, Walder ist für die nächste Saison im ÖSV-A-Kader und der Trainingsgruppe „Weltcup Speed 1“ zugeordnet worden. Das bedeutet, dass er mit Matthias Mayer, Max Franz und Co. trainieren wird, also der Weltspitze im Speed-Bereich.
Das große Ziel
In der nächsten Saison finden die Olympischen Spiele in Südkorea statt. Sie sollen der nächste große Schritt in der Karriere des Kärntners sein. „Olympia ist immer im Hinterkopf präsent. Aber zunächst geht es darum, voll fit zu werden. Wenn ich meine Leistung so wie zum Schluss der letzten Saison wieder abrufen kann, dann ergibt sich die Startberechtigung für Olympia von selbst“, sagt Walder.
Die Spiele gemeinsam mit Freundin Conny Hütter zu bestreiten, die sich ja auch nach einem Kreuzbandriss im Jänner zurückkämpft, das wäre eine Draufgabe! Walder schmunzelt: „Vielleicht gibt es nach unseren Verletzungen ja tatsächlich ein Happy End.“
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