Winterwunderwald

Bald funkelt es wieder…

Am 27. November zieht wieder der Winterwunderwald in Villach ein. Erfinder Thomas Brezina im Interview.

VILLACH. Bislang ist es ein einzigartiges Konzept, welches Brezina nur für Villach entwickelt hat. Warum hat er die Draustadt dafür ausgewählt? „Die Stadt ist an mich mit der Frage herangetreten, ob ich eine Idee für eine Familienattraktion für den berühmten Weihnachtsmarkt hätte. Dazu stünde der kleine Park hinter dem Parkhotel zur Verfügung“, erzählt uns Brezina im Gespräch. Wie ist die Idee zum Wald entstanden? „In der Dunkelheit der Winterzeit ist Licht wie Zauber. Beim Anblick der hohen Bäume haben die Lichtskulpturen in meinem Kopf zu wachsen begonnen. Zusätzliche Ideen sind im Gespräch mit meinem Illustrator Pablo Tambuscio entstanden und mit der Firma Blachere Illumination, die die Lichtobjekte umgesetzt hat.“ Via Instagram hat Brezina bisher hunderte Fotos erhalten, welche die Leute im Winterwunderwald aufgenommen haben. „Die Rückmeldungen waren begeistert, über alle Generationen hinweg“, freut sich der Autor und Künstler.

Fest des Lichts

Für ihn persönlich ist Weihnachten ein Fest des Lichts. „Für uns alle ist es eine Zeit zur Ruhe zu kommen und zu fühlen, was für uns leuchtet und was nicht. Und wo wir selbst mehr Licht verbreiten können. Es ist ein Fest der Verbundenheit und Liebe.“ So will sein Winterwunderwald auch die Menschen zum Staunen bringen, zum Lächeln und zum Strahlen: „Ruhe und Freude im vielleicht hektischen Alltag. Ein Erlebnis für alle Altersgruppen, das verbindet.“ Brezina selbst verbringt sein Weihnachtsfest mit seinem Mann und dem gemeinsamen Hund unter einem großen Weihnachtsbaum, „um den wir jedes Jahr herumtanzen. Diesen Brauch habe ich als Kind in den „Kindern von Bullerbü“ von Astrid Lindgren gelesen. Hoffentlich kann unsere 103jährige Freundin Liesl wieder kommen, die jeden Sommer in Warmbad Villach verbringt und dieses Jahr geehrt wurde. Und am 25. gibt es ein traditionell Englisches Weihnachtsessen für unsere engsten Freunde.“

Kuchen der Queen 

Die Kulinarik wechselt im Hause Brezina jährlich, Karpfen gehört für ihn aber dazu. Kekse mag er hingegen nicht so, aber: „Mein Mann bäckt einen Englischen Früchtekuchen. Das Rezept hat er vom Hofbäcker der Queen.“ Auch an die Feste als Kind denkt Thomas Brezina gerne zurück: „Die waren wunderbar. Mein ungewöhnlichster Wunsch war eine Bauchrednerpuppe. Meine Eltern haben ihn erfüllt. Was für eine Überraschung!“

Eröffnung

Bei der Eröffnung am 27. November wird Thomas Brezina auch in Villach sein: „In den letzten Jahren habe ich schöne Tage und Wochen in Kärnten verbracht, vor allem am Wörthersee. Villach ist eine Stadt voller Freude und deshalb fühle ich mich dort besonders wohl.“ Letzte Frage: Was verschenkt er gerne zu Weihnachten? „Das ganze Jahr über mache ich mir Notizen, wenn jemand einen Wunsch äußert. Ein Geschenk bedeutet: Ich sehe dich! Es soll also wirklich den Nerv treffen und Freude bereiten.“