Neuer Direktor im Interview
Museum soll Ganzjahresbetrieb werden

Andreas Kuchler ist seit wenigen Wochen der Museumsdirektor des Museums der Stadt Villach.  | Foto: MeinBezirk.at
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Mit Andreas Kuchler hat das Museum der Stadt Villach einen neuen Museumsdirektor. Von mehr Angeboten für Kinder über den Umbau bis zur Ganzjahresöffnung hat man künftig viel vor.

VILLACH. „Ich bin noch beim einarbeiten, aber es gefällt mir hier schon sehr gut und ich habe tolle Mitarbeiter“, begrüßt uns Andreas Kuchler beim Interviewbesuch im Museum mit viel Energie. Geschichte hatte immer schon einen hohen Stellenwert bei ihm. „Schon als Kind haben mich die Ausgrabungen in Kärnten fasziniert. Später habe ich Zeitgeschichte studiert. Mit meinen neuen Posten verbinde ich meine bisherigen Erfahrungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Tourismus und Geschichte.“

Zeitgeschichte

So soll auch das Thema Zeitgeschichte mehr Raum bekommen. „Das ist in Österreich unterrepräsentiert. Aber ich möchte nicht die Römer gegen den Nationalsozialismus austauschen, es geht beides.“ Für das Museum gibt es viele Visionen. „Schon mit der neuen Sonderausstellung „Warmbad – das Baden geht weiter“ (ab 10. Mai) probieren wir aus, noch familienfreundlicher, barrierefreier, interaktiver, digitaler und mehrsprachiger zu werden“, sagt Kuchler. Spannende Erlebnisstationen machen die Schau erlebbarer. Etwa gibt es ein Bällebad, um das Warmbader Freibad zu inszenieren. Oder eine Sandkiste, wo Kinder mit archäologischem Werkzeug historische Schätze ausgraben können. Auch Museumspädagogische Ansätze werden weiter ausgebaut, Kindergärten und Schulen im Umland von Villacher werden Einladungen bekommen.

Vier Standorte

Kuchler: „Mittelfristig ist es das Ziel, Villacher Familien für das Haus zu begeistern. Wir machen kleinere Ausstellungen, die öfter wechseln und es wird notwendig werden, das Haus ganzjährig zu öffnen. Das ist nur durch einen Umbau möglich. Eventuell werden die Büros in den 2. Stock verlegt und der 1. Stock wird zusätzliche Ausstellungsfläche.“ 2023 soll der Umbau geplant werden, im Idealfall beginnt er dann im Jahr darauf. Auch wissen die wenigsten, dass das Museum vier Standorte hat: Neben dem Stadtmuseum gehören das Kärnten Relief, der Stadtpfarrturm und der Schauraum Burg (Burgplatz) dazu. Alle sollen künftig gleichwertig beworben werden. Ein weiteres Ziel: Das Museum stärker im Öffentlichen Raum zu positionieren, etwa für eine Sonderausstellung einen Leerstand temporär zu bespielen. Zudem soll es auch ohne Eintritt „Museumsspirit“ geben, durch einen hochwertigen Museumsshop oder einem Café im Innenhof.

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