Wenn ich das vorher gewusst hätte..........

keine Aufgabe ist ihm zu groß
  • keine Aufgabe ist ihm zu groß
  • hochgeladen von Heinz Mauch

Am Christtag wanderten wir auf den Dobratsch. Das Wetter passte hervorragend. Am späten Nachmittag bot sich neben einem herrlichen Rundumblick vom Gipfel noch ein kunterbuntes Farbenspiel am beginnenden Abendhimmel.

Ich wanderte über die alte Piste nach Heiliggeist und weiter bis nach Villach. Das Schuhwerk war dafür denkbar ungeeignet und meine Zehennägel für das schlechte Schuhwerk ein wenig zu lang. Doch ich war schon zu weit ins Tal hinuntergewandert und ein Wiederaufstieg auf bis zur Roßtratten nicht mehr möglich.

Also musste ich einfach durch.

Ich rutschte in meinen Schuhen umher. Alle Versuche sich mit den Zehen in die Schuhe zu verkrallen und so das Rutschen zu verhindern waren vergeblich. Die Zehen taten einfach weh. Schließlich entdeckte ich, dass in den steilen Passagen verkehrt zu gehen, die beste Methode war schmerzfrei abzusteigen. War durchaus spannend und fast ein bisserl verrückt, ohne zu sehen, wie es weitergeht, im Rückwärtsgang den Berg hinunterzuwandern und den richtigen Weg und die zu erwartenden Untergrundverhältnisse weitestgehend im Rückblick zu erahnen. Aber so ging es einfachsten, mit etwas Übung mit akteptablem Tempo und vor allem ohne jegliche Schmerzen an den Füßen. Interessanterweise bildeten sich so auch keine Blasen und ich kam zwar etwas müde aber noch vor Einbruch der Dunkelheit sicher zu Hause in Villach an.

Fazit und eigentlich nichts neues: Am Berg brauchst, auch dann wenn es nur abwärts geht eine gescheite Ausrüstung. Ein gutes Schuhwerk ist das mindeste.
Aber eigentlich wollte ich ja nur ein bisserl wandern.

Spannend war es für unseren Hund Charly. Die paar Kilometer, die wir tagtäglich mit ihm spazieren, sind nicht unbedingt soviel, dass er als durchtrainiert bezeichnet werden kann. Bei solchen Wanderungen am Berg in einer Gruppe läuft er geschätzt jedoch mindestens denn doppelten Weg, um die auseinandergezogene Gruppe emotional zusammenzuhalten. Keiner wird vergessen und so geht es halt ständig hin und her und vor und zurück.

Ist die Wanderung dann vorbei sind die Auswirkungen zumeist fatal. Er kann sich kaum mehr bewegen. Obwohl er vorher wie ein Wiesel hin und her gelaufen ist, muss man ihm dann sogar beim abschließenden Sprung in den Kofferraum des Autos helfen. Daheim liegt er dann mit müdem Blick auf seiner Decke und der Muskelkater ist ihm bei jedem Versuch, sich zu bewegen buchstäblich anzusehen. Er kann einem so richtig leid tun.

Zwei Tage später gings im Salzburger Pongau über 800 Höhenmeter steil ansteigend aufs Hochgründeck und wie am Bild zu ersehen die volle Energie ist schon wieder zurückgekehrt.

Mir wird dabei bewusst, dass in jedem Menschen vermutlich auch viel mehr steckt, als nur das Erreichen des Muskelkaters. Vor allem dann, wenn man es mehr als zweimal macht. Jede Grenze, die durchschritten wird, lehrt Dir, dass es noch einmal machen kannst.

Ein Freund hat mir einmal erklärt, dass Muskeln in erster Linie deshalb wachsen, weil der Körper den Schmerz vermeiden will.

https://www.lds.org/general-conference/2011/10/preparation-in-the-priesthood-i-need-your-help?lang=deu&country=de

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