Christ sein in Afghanistan, hier und an den Wassern Mormons

Vorgestern erzählte mir ein Flüchtling folgende selbst erlebte Geschichte aus seiner Heimat:

Ein Bekannter von mir verschenkte Bibeln und schrieb auf Zetteln selbstverfaßte Kommentare dazu. Ich bekam ca. 10 x solche Informationen und irgendwie berührten sie mein Herz. Ich las in der Bibel und besuchte am Sonntag die Zusammenkünfte, während der wir über die Aussagen von Jesus Christus lasen. Woche für Woche wuchs unsere Gruppe bis wir ca. an die 50 Personen waren. Wir konnten es kaum erwarten, bis wieder Sonntag war und wir uns an den Worten von Christus weiden konnten.

Doch dann erfuhren die herrschenden Taliban davon und sperrten die meisten von uns ins Gefängnis. Ich kam ungeschoren davon, doch versuchte durch Malen eines Bildes, das ich öffentlich aushing, still dagegen zu protestieren.
Doch wurde ich ausfindig gemacht und auch eingesperrt. Dort wurde ich vor die Alternative gestellt entweder mit meinem stillen Protest aufzuhören und mit dem System mitzumachen oder mir würden beide Hände abgehackt.

Wie geht es mir dabei

Als ich das alles hörte, kamen mir zwei Dinge in den Sinn.:
Ich werde hier auch zuweilen belächelt, dass ich an einen Vater im Himmel glaube. Aber was ist belächeln und geringschätzen, gegen die oben erzählte Alternative des Gefängnisses und Angriffes auf die körperliche Gesundheit!
Weiters fiel mir eine Geschichte aus dem Buch Mormon ein, in der eine ähnliche Situation geschildert wird und die letztlich dazu führte, dass ein Prophet sein Zeugnis mit seinem Blut besiegelte. Doch führten seine Worte am Scheiterhaufen zur Bekehrung eines einzigen der zuhören wollte und letztlich tausender Menschen danach und in folgenden Generationen.

Und nun begab es sich: Alma, der vor den Knechten König Noas geflohen war, kehrte von seinen Sünden und Übeltaten um und ging heimlich unter das Volk und fing an, die Worte Abinadis zu lehren— ja, in bezug auf das Kommende und auch in bezug auf die Auferstehung der Toten und die Erlösung des Volkes, die durch die Macht und die Leiden und den Tod Christi und seine Auferstehung und Auffahrt in den Himmel zustande gebracht werden sollte.

Und alle, die seine Worte hören wollten, die lehrte er. Und er lehrte sie heimlich, damit es nicht dem König zur Kenntnis käme. Und viele glaubten seinen Worten.
Und es begab sich: Alle, die ihm glaubten, begaben sich an einen Ort, der Mormon genannt wurde, und er hatte seinen Namen von dem König bekommen, und er lag in dem Grenzgebiet des Landes, das bisweilen oder zuzeiten von wilden Tieren unsicher gemacht wurde.

Nun gab es in Mormon eine Quelle reinen Wassers, und dorthin begab sich Alma, denn es gab nahe dem Wasser ein Dickicht von kleinen Bäumen, wo er sich des Tags vor den Nachforschungen des Königs verbarg.

Und es begab sich: Alle, die ihm glaubten, gingen dorthin, um seine Worte zu hören.

Und es begab sich: Nach vielen Tagen war eine stattliche Anzahl an dem Ort Mormon versammelt, um die Worte Almas zu hören. Ja, alle, die seinen Worten glaubten, waren versammelt, um ihn zu hören. Und er lehrte sie und predigte ihnen Umkehr und Erlösung und Glauben an den Herrn.

Und es begab sich: Er sprach zu ihnen: Siehe, hier sind die Wasser Mormon (denn so wurden sie genannt), und nun, da ihr den Wunsch habt, in die Herde Gottes zu kommen und sein Volk genannt zu werden, und willens seid, einer des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei, ja, und willens seid, mit den Trauernden zu trauern, ja, und diejenigen zu trösten, die des Trostes bedürfen, und allzeit und in allem und überall, wo auch immer ihr euch befinden mögt, selbst bis in den Tod, als Zeugen Gottes aufzutreten, damit ihr von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werdet, damit ihr ewiges Leben habet— nun, ich sage euch, wenn das euer Herzenswunsch ist, was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen, zum Zeugnis vor ihm, daß ihr mit ihm den Bund eingegangen seid, ihm zu dienen und seine Gebote zu halten, damit er seinen Geist reichlicher über euch ausgieße?

Und als nun das Volk diese Worte gehört hatte, klatschten sie vor Freude in die Hände und riefen aus:

Das ist unser Herzenswunsch.

Und nun begab es sich: Alma nahm Helam, denn dieser war einer der ersten, und ging hin und stellte sich in das Wasser und rief, nämlich: O Herr, gieße deinen Geist über deinen Knecht aus, daß er dieses Werk mit Herzensheiligkeit vollbringe.

Und als er diese Worte gesprochen hatte, war der Geist des Herrn auf ihm, und er sprach: Helam, ich taufe dich, bevollmächtigt vom Allmächtigen Gott, zum Zeugnis dafür, daß du den Bund eingegangen bist, ihm zu dienen, bis du, was den irdischen Leib betrifft, tot bist; und möge der Geist des Herrn über dich ausgegossen werden; und möge er dir ewiges Leben gewähren durch die Erlösung durch Christus, den er von Grundlegung der Welt an bereitet hat.

Und nachdem Alma diese Worte gesagt hatte, wurden Alma und ebenso Helam im Wasser begraben; und sie erhoben sich und kamen voll Freude aus dem Wasser hervor, denn sie waren vom Geist erfüllt.

Und weiter nahm Alma einen anderen und ging ein zweitesmal in das Wasser und taufte ihn gleichwie den ersten, nur begrub er sich selbst nicht abermals im Wasser.

Und auf diese Weise taufte er einen jeden, der an den Ort Mormon gekommen war; und an Zahl waren es an die zweihundertundvier Seelen; ja, und sie wurden in den Wassern Mormon getauft und wurden von der Gnade Gottes erfüllt.

Und von jener Zeit an wurden sie die Kirche Gottes oder die Kirche Christi genannt. Und es begab sich: Wer auch immer mit der Macht und Vollmacht Gottes getauft wurde, der wurde seiner Kirche hinzugefügt.

https://www.lds.org/scriptures/bofm/mosiah/18?lang=deu

Wer kann und will das verstehen?

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