Frauenkräuter - Thymian thymus vulgaris

Thymian ist eines der frühesten Räucherkräuter und steht für Reinigung, Mut und Wille.

Thymian ist ein Heilkraut, das seit alters her für Erkrankungen der Atemwege – vor allem der Lunge und Bronchien – eingesetzt wird.
In der Volksheilkunde wurde Thymian als das “Antibiotika der armen Leute” bezeichnet. Dem ist auch heute noch so, denn Thymian verfügt über wirksame Eigenschaften bei Bronchitis, festsitzendem Husten sowie bei Keuch- und Krampfhusten.
Seine Inhaltsstoffe wirken keimhemmend (gegen Viren und Bakterien), desinfizierend, stärken das Immunssystem, wirken entzündungshemmend, krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend und tonisierend.
Man kann ihn z. B. als Tee verwenden bei Bronchitis, Husten, Keuchhusten, Reizhusten, Krampfhusten, Asthma, Erkältung, Halsentzündung, Heiserkeit und bei Zahnfleischentzündungen.
Ausserdem regt Thymian den Stoffwechsel an und wirkt deshalb sehr gut bei Rheuma und Gicht. Da er leicht harntreibend ist, kann man ihn auch bei Blasenentzündung, Blasenschwäche und Nierenentzündung einsetzen.
In der Frauenheilkunde wirkt er menstruationsfördernd und erleichtert die Geburt.
Auch auf das Nervensystem hat er positive Wirkungen z. B. bei Schlaflosigkeit, Alpträumen, Nervenschwäche und Gürtelrose.
Durch seine ätherischen Öle und die Bitterstoffe hat der Thymian eine günstige Wirkung auf die Verdauungsorgane. Man kann ihn zur Stärkung der Verdauungsvorgänge als Gewürz oder als Tee einnehmen. Thymian hilft auch gegen Blähungen und Sodbrennen. Ausserdem kann man ihn gegen Leberschwäche einsetzen.
Thymiantee (Thymi herba): zur inneren Anwendung bei Bronchitis, Keuchhusten und Asthma sowie bei Katharren der oberen Luftwege. Der Tee wirkt auswurffördernd, schleimlösend und entzündungshemmend, sowie Bakterien, Viren und Pilze abtötend. Das ätherische Öl aktiviert direkt die den Schleim abtransportierenden Härchen in den Bronchien und entfaltet damit seine Wirkung am Ort der Erkrankung.
Thymian in fettreicher Milch gekocht hat noch mehr Wirkung da ätherische Öle nicht wasserlöslich sind,.
Botanischer Steckbrief: Thymian gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Das Kraut liebt sonnige, trockene Plätze und wächst hierzulande überwiegend kultiviert in Gärten. Der niedrige Halbstrauch erreicht eine Höhe von 20 bis 40 Zentimetern.Das angenehm aromatisch riechende Kraut wird in der Blütezeit zwischen Mai und August geerntet.
Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe: das ganze oberirdische Kraut
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Cumarine, Harz, Saponin u. a.
Wesen der Pflan¬ze
Thymian vermittelt eine intensive, gleichmässige Wärme wie sie von einer Glut ausgeht. Diese Wärme durchdringt und erfüllt die Atmungsorgane und auch den Magen.
Auf der psychischen Ebene entspricht diese Wärme der Zuwendung, Aufmerksamkeit und Anerkennung. Seelischer Mangel an Wärme und Aufmerkamkeit oder physische Kälte können zur Anfälligkeit der Atmungsorane gegenüber Infektionskrankheiten führen.
Thymian vermittelt die notwendige Wärme, um zähflüssigen Schleim zu durchdringen und zu verflüssigen, die Krankheitserreger zu bekämpfen, schleche Gerüche zu reinigen, oder auch um einen kältebedingten Krampf zu lösen.
Thymian hat einen ausstrahlenden Charakter, der von der Mitte des Brustbeins aus die ganze Umgebung durchwärmt. Er hat als energetisches Wirkzentrum die Thymusdrüse und strahlt dort kreisförmig aus.
Thymian vermittelt Geborgenheit, das Gefühl, gut aufgehoben zu sein und stillt die Sehnsucht nach Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Thmus heißt auf griechisch Mut und das ist das was uns die Planze gibt.
Nach traumatischen Erlebnissen bringt Thymian das Urvertrauen zurück und macht Mut in scheinbar aussichtslosen Situationen. Bei körperlichen wie auch seelischen Vergewaltigungen.
Thymian erleichtert die Kommunikation mit der Seele und hilft zu verstehen.
Er beruhigt und ermutigt, sorgt für klare Grenzen und stärkt symbolisch den Rücken.
Er klärt und schützt die Aura und wehrt somit fremde, unliebsame Einflüsse ab.
Thymian bringt Energie und Vitalität zurück (s. a. Thymusdrüse, Sitz der Lebensenergie, Prägung der Abwehrzellen).
Thymian fördert die Konzentration und unterstützt die rechte Gehirnhälfte