Verborgenes Kleinod
Weihnachts-Garten mitten in Villachs Innenstadt
- Brigitte Trödthandl liebt es, ihren Garten zu dekorieren.
- Foto: Birgit Gehrke
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Brigitte Trödthandls Garten in Villachs Innenstadt verbirgt sich ein Ort, den man von außen kaum erahnt.
VILLACH. Jahr für Jahr verwandelt die ehemalige Tapeziermeisterin ihr grünes Refugium zu Weihnachten – und auch zu Ostern – in eine stimmungsvolle Oase voller traditioneller Dekoration und handgemachter Details. "Zu Weihnachten und Ostern liebe ich es, wenn alles geschmückt ist. Und das übrige Jahr habe ich meine Rosen", erzählt Trödthandl. Ihre Dekoration folgt keinem fixen Schema: Zwar kommen die Christbaumkugeln jedes Jahr wieder zum Einsatz, doch sie werden stets neu arrangiert, mit anderen Motiven kombiniert und immer wieder anders gesteckt. So gleicht kein Jahr dem anderen.
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Bis 2. Februar
Der festliche Schmuck bleibt bei ihr bis Maria Lichtmess stehen, also bis zum 2. Februar. „Ich bin vom alten Schlag“, sagt sie schmunzelnd. „Früher hat man das so gemacht, auch der Christbaum blieb bis dahin stehen.“ Die ältere Generation halte diese Tradition noch hoch, meint sie, während viele Jüngere nicht einmal mehr wüssten, wann Maria Lichtmess ist. Bereits am 1. November beginnt Trödthandl mit den Vorbereitungen. „Da ist es noch nicht so kalt, wenn ich im Garten die Gestecke mache“, erklärt sie. Ihr Stil ist bewusst traditionell gehalten, ohne Kitsch. Ein Großteil der Dekoration entsteht aus Materialien aus dem eigenen Garten: Hortensien, Akeleien, Mohnblumen oder Lupinien. Diese sprüht sie mit Lack ein, um sie haltbar zu machen, oder gießt einzelne Blüten – etwa Amaryllis – in Wachs. „Das mache ich alles selbst“, betont sie. Wenn es dunkel wird, erstrahlt der Garten in warmem Licht. Dann kommen Freunde vorbei, man sitzt am Lagerfeuer, singt gemeinsam und isst Kekse – ein kleines Weihnachtswunder, mitten in der Innenstadt.
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Ruhe in der Stadt
Trödthandl lebt schon sehr lange hier und schätzt die besondere Ruhe ihres Gartens, die man in dieser Lage kaum erwarten würde. Nur zu besonderen Anlässen wie Fasching oder Kirchtag wird es lauter. Leider bringe das auch Schattenseiten mit sich: Immer wieder werde Müll in den Garten geworfen, sogar Bierflaschen.
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