Jetzt geht es los

Baustart der Grabenbrücke Zauchen bei Villach

Der Baustart des größten Brückenbauprojekt im heurigen Jahr ist am 07. April gestartet: Die Sanierung der Grabenbrücke Zauchen. Ingesamt werden hier 1,2 Miollionen Euro investiert. 

VILLACH. Die Grabenbrücke, die auf der B83 Kärntner Straße zwischen dem Ortsteil Zauchen und Wernberg liegt, wird nun bis in den Herbst hinein umfassend erneuert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro. Es ist das größte Brückenbauprojekt des Landes im heurigen Jahr. 

Seit 1968

Die Stahlbeton-Hohlkastenkonstruktion wurde 1968 mit sechs Brückenfeldern und einer Gesamtstützweite von 152 Metern errichtet. Bereits 2019 waren massive Schäden an der Verankerung des Randbalkens ober der Gemeindestraße festgestellt worden, woraufhin die Randbalken und das darauf befindliche Geländer entfernt wurden. Als zwischenzeitliche Randabsicherung erfolgte die Montage einer Betonleitwand über das gesamte Brückenobjekt. „Neben den Schäden an den Randbalken weisen aber auch die Abdichtung und Entwässerung großflächige Mängel auf, wodurch es zu schweren Schäden am Tragwerksbeton gekommen ist. Für die Verkehrssicherheit der Brücke investieren wir nun 1,2 Millionen Euro“, informiert der zuständige Referent Landesrat Martin Gruber.

Mehrer Bauphasen

In mehreren Bauphasen werden die Geländer, die Randbalken, ein Teil der Tragwerksplatte, der Asphaltbelag und die Abdichtung abgetragen und erneuert. Auch unter der Brücke finden Instandsetzungsarbeiten an den Widerlagermauern, den Pfeilern, Lagern und der Tragwerksunterseite statt. „Die Grabenbrücke ist ein weiteres Beispiel dafür, wie technisch komplex und kostenintensiv Brückenbauwerke sind. Wir setzen deshalb heuer wieder einen Brückenschwerpunkt im Bauprogramm, für den 10 Mio. Euro veranschlagt sind“, so Gruber.

Freie Fahrt

Damit während der Bauarbeiten immer eine Fahrspur je Fahrtrichtung für den Verkehr aufrecht erhalten werden kann, wurde für die einzelnen Bauabschnitte ein aufwendiger 12-stufiger Bauphasenplan erstellt. Die Umlegungen der Verkehrsführung zwischen den einzelnen Bauphasen werden dabei zu Zeiten mit wenig Verkehr, nachts oder wochenends, durchgeführt. Die Fahrspur nach Klagenfurt wird jedoch aus baulichen Gründen während eines möglichst kurzen Zeitraumes von einigen Tagen ab der Ausfahrt Zauchen bis kurz vor Wernberg über die F. Wedenig Straße (Gemeindestraße) geführt. Die Arbeiten sollen aus derzeitiger Sicht Anfang September 2022 abgeschlossen sein.