„Bildung ist die Hauptspeise im Menü des Lebens!“
Die Pädagogische Tagung des SLÖ-Kärnten am Samstag (08.06.2013) im Villacher Kongresshaus nahm SP-Chef Dr. Peter Kaiser einmal mehr zum Anlass auf die Wichtigkeit der Bildung hinzuweisen.
„Bildung ist der Schlüssel zum Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit“, so der LH Peter Kaiser. Seit 1988 gibt es wieder einen sozialdemokratischen Bildungsreferenten in Kärnten. „Bildung ist viel zu oft zum Spielball für parteipolitische Einmaleffekte geworden“, erinnert Kaiser. Er werde sich einsetzen, dass jene Bildungspolitik gemacht wird, die den Kindern in Kärnten gerecht werde.
„Im dreigängigen Menü des Lebens ist Bildung nicht die appetitanregende Vorspeise, kein schmackhaftes Dessert, sondern Bildung ist zum Weiterkommen in der Gesellschaft die Hauptspeise“, betonte der Parteivorsitzende. Das sei somit der wichtigste Bereich, den wir politisch zu vertreten haben. „Bildung findet überall statt, natürlich in der Schule, aber nicht nur dort. Diese Verantwortung muss in unserer Gesellschaft an die prominenteste Stelle gerichtet werden.“
Die Grundüberlegungen des Kärntner Bildungsreferenten teilen sich in drei Schwerpunkte: In die pädagogische Aufgabe, die soziale Gerechtigkeit und in den emanzipativen Charakter.
„Gewisse Vertreter konzentrieren sich auf eine Klasse. Das scheinen die AHS Lehrer zu sein“, so Kaiser. „Eine 2-Klassen-Gesellschaft innerhalb der Pädagoginnen und Pädagogen werden wir politisch nicht zulassen. Alle sind gleich viel wert“. Wir müssen endlich die Chance nutzen und die Kinder in den pädagogischen Mittelpunkt stellen.
Der Kärntner Bildungsreferent sei niemand, der für absolute Gleichmacherei eintritt. Aber er werde auch in Zukunft dafür kämpfen, dass der schulische Eintritt in das Bildungswesen die Basis für Chancengerechtigkeit bleiben muss. Eine Ganztagesschule in verschränkter Form soll in jeden Bezirk umgesetzt werden. Es wurden schon zu viele Jahrzehnte versäumt. „Ich nehme die verschränkte Ganztagesschule gerne mit dem Ziel auf eine schultaschenfreie Schule auf.“
Es sollten nicht lineare Fortsetzungen gemacht werden, was bisher war. „Wir müssen es schaffen, dass junge Menschen in die Lage versetzt werden, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Sie müssen hinterfragen, und so erzogen werden, dass sie nicht jede Meinung für bare Münze nehmen.“
Dadurch wird Demokratie und gesellschaftspolitische Weiterentwicklung ermöglicht.
„Ich gehöre zu jenen, die um den Stellenwert der Bildung und die schweren Arbeitsbedingungen Bescheid wissen“. Lehrer fangen heute vieles ab, das in der Gesellschaft vernachlässigt wird. Ich möchte eine Schule, die junge Menschen intellektuell, manuell und sozial ausbildet.
Der SPÖ-Parteivorsitzende werde sich bemühen, innerhalb der bescheidenen Mittel alles zu tun, dass man die Wertigkeit der Bildung erkennen kann. Bildung muss in den Mittelpunkt allen Handelns gestellt werden. Dies wird uns in eine positive Zukunft führen.
„Packen wir es gemeinsam an. Als Landeshauptmann für Kärnten und als Bildungsreferent sage ich DANKE für Ihre Leistungen! Kärnten ist stolz auf Sie!“
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