In der Stadt Villach
Bürgerrat als Start für neues Entwicklungskonzept

Villach erstellt ein neues Örtliches Entwicklungskonzept. Es klärt die Fragen des kommunalen Zusammenlebens für die nächsten  | Foto: Stadt Villach/Kuenster
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Die Stadt Villach erstellt ein neues Örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK). Dabei handelt es sich um die wichtigste raumordnungsrechtliche Entscheidungsgrundlage für die Frage, wie Villach sich in den kommenden zehn Jahren entwickeln soll.

VILLACH. Im ÖEK werden zentrale Fragen des Zu­sammenlebens geklärt: Welche Villacher Flächen bleiben grün, welche sind für bauliche Ent­wicklung vorgese­hen, um möglichst kompakte Siedlungs­räume mit effizienter Infrastruktur zu schaffen? Wo werden Freizeiteinrichtungen benötigt, wo sind Hochwasserschutzmaßnah­men erforderlich? So dient das ÖEK Politik und Verwaltung als Handlungsleitfaden.

Expertendaten als Grundlage

Basis für die Entscheidungen sind zahlreiche Fachgutachten und Datensätze, die nun zu­sam­mengestellt werden. Es geht um Bodengutachten, Energieraumplanung, Verkehrsanaly­sen bis hin zum „Grünbuch“, das Villach gerade erstellen lässt. Doch die Stadt beschreitet auch bei die­sem Thema neue Wege – und lässt das ÖEK nicht nur von ausgewiesenen Fach­leuten er­stel­len. „Es geht um die Zukunft Villachs. Wer wäre zu diesem Thema berufener als die Men­schen, die hier leben? Daher richten wir einen Bürgerrat ein, der am ÖEK-Prozess teilnimmt“, sagt Bür­germeister Günther Albel.

Wissenschaftliche Begleitung

In den vergange­nen Wochen wurden 600 Villacherin­nen und Villa­cher nach dem Zufallsprinzip angeschrie­ben und um ihre Teilnahme gebeten. Aus den Rück­meldungen wur­den 16 Personen ausgewählt, die verteilt nach Ge­schlecht, Wohn­adresse und ge­sellschaftlichem Back­ground den Bürgerrat bilden werden. Die wissenschaft­liche Be­glei­tung erfolgt durch die Politologin und Fachhochschul-Profes­sorin Kathrin Stainer-Hämmerle.

Vorbildliche Bürgerbeteiligung

„Der Bürgerrat wird sich mit bestimmten Themen in Arbeitsgruppen befassen und Empfeh­lun­gen für das ÖEK erarbeiten“, sagt Bürgermeister Albel. „Diese Empfehlungen werden in den nächsten Monaten der Öffentlichkeit präsentiert.“ Auch sonst setzt Villachs Politik beim ÖEK, das 2025 fertig sein soll, auf konstanten Infor­mationsfluss. „Wir werden in der Innen­stadt ein Bürgerbüro einrichten, wo Fragen gestellt werden können, und zusätzlich mit Veranstaltungen aus dem laufenden Fach­prozess be­richten“, sagt Albel.

Besonders transparente Stadt

Dieser Zugang sei für Kärnten völlig neu, passe aber zum steten Bemühen der Stadt um Transparenz. „Villach ist in den vergange­nen Jahren von den Experten von Trans­parency Inter­national stets unter die besten, weil trans­parentesten Städte Österreichs gewählt worden. Die­sen Weg gehen wir weiter“, sagt Albel.

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