Stadtteilreportage Auen und Perau
Der Stadtteil Perau als Wallfahrtsort
Der im Südosten Villachs gelegene Stadtteil Perau ist nicht nur bekannt für das große Angebot rund ums Einkaufen und der Gewerbezeile. Es gibt dort auch das ein oder andere sehenswerte Gebäude mit einer langen Geschichte. Dazu zählt zum Beispiel die Heiligenkreuzkirche.
VILLACH/ PERAU. Der Ursprung der bekannten Heiligenkreuzkirche im Stadtteil Perau reicht schon bis ins 8. Jahrhundert zurück. Damals hieß die Kirche noch St. Peter in Perau und war etwas näher zur Drau gelegen. Die Gründung der heutigen Heiligenkreuzkirche basiert auf einer Legende. Pfarrer Kurt Gatterer kennt die Gründungsgeschichte genau: „Der Legende nach wurde ein Kreuz gefunden, das aus einer nahegelegenen Mauer herauswuchs und von vielen Pilgern verehrt wurde. Aus diesem Grund wurde Perau damals auch zum Wallfahrtsort erhoben.“ Der Kirchenneubau erfolgte im Jahr 1726 nach den Plänen von Hans Eder und im Jahr 1744 wurde die fertiggestellte Kirche gesegnet. Seit dieser Zeit steht die rosarote Barockkirche am südlichen Drauufer des Stadtteils Perau und glänzt durch ihre einzigartige Ausstrahlung.
Markant und rosarot
Kurt Gatterer ist nun schon seit Oktober 2013 der verantwortliche Pfarrer der Heiligenkreuzkirche und es freut ihn auch heute noch ganz besonders diesen Ort als seinen Arbeitsplatz zu bezeichnen. „Die Kirche hat einfach eine äußerst markante Ausstrahlung. Man sieht sie schon von Weitem mit ihrer massiven Kuppel und der rosaroten Farbe.“ Laut Gatterer ist die Heiligenkreuzkirche eine der bedeutendsten Barockkirche in ganz Kärnten. Nicht nur das Äußere der Kirche ist ein Blickfang. Im Inneren befindet sich ein Chorraum, Seitenaltäre, Kreuzwegstationen, mehrere Fresken an der Decke sowie eine Kapelle, in der noch das legendäre Kreuz, das zum Bau der Kirche beigetragen hat, zu sehen ist.
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