Ossiacher See
Die gestohlene Nixe ist wieder da!
- Der abgesägte Rumpf der Nixe wurde im Unterholz eines nahegelegenen Waldstückes wiederentdeckt. Der Ort bleibt geheim.
- Foto: Foto: Tourismusverband Villach/Michael Sternig
- hochgeladen von Birgit Gehrke
Die im Frühjahr 2018 abgesägte und entwendete Holzskulptur am Jungfernsprung nahe der Burg Landskron tauchte jetzt im Bereich des beliebten Familienwanderweges "Burgherrenrunde" plötzlich wieder auf. Der genaue Fundort der sagenumwobenen Figur soll jedoch geheim bleiben.
LANDSKRON. Es war im Mai vor einigen Jahren, als Unbekannte die neue, aus Lärchenholz geschnitzte Ossiacher-See-Nixe mutwillig absägten. Die Enttäuschung und auch der Zorn waren sowohl bei Wanderern, Besuchern als auch bei Touristikern groß. Der 130 Kilogramm schwere Rumpf der menschengroßen Sagengestalt wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mit einer Motorsäge gekappt und mit einem geländegängigen Fahrzeug abtransportiert - vorhandene Reifenspuren wiesen darauf hin. Übrig blieb nur noch ein hölzerner Stumpf. Die Nixen-Skulptur symbolisiert die Sage vom Tauern-Kirchlein und ist Namensgeberin für den Jungfernsprung.
Vandalismusschutz
Der Vandalismusschaden am weitum bekannten Jungfernsprung in den Ossiacher Tauern beschäftigte auch die Beamten der Polizeiinspektion Landskron. Der Tourismusverband Villach bat die Bevölkerung um Hinweise. Trotz großräumiger Suche wurden jedoch keine weiterführenden Spuren gefunden. Die Nixe blieb spurlos verschwunden. Die Verantwortlichen des Tourismusverbandes beauftragten daraufhin das regionale Planungs- und Bauunternehmen Captura aus Fresach, eine neue Skulptur schnitzen zu lassen. Kosten: 6.000 Euro. Wenige Wochen später war das Werk vollendet. Seit damals thront nun die "jüngere Schwester" der verschollenen Nixe am Jungfernsprung hoch über dem Ossiacher See. Die neuen Verankerungen wurden zusätzlich mit nicht sichtbaren Eisenstangen verstärkt. Einem neuerlichen Zugriff würde die Kette einer Motorsäge wohl kaum standhalten.
Große Überraschung
Die Verantwortlichen gingen davon aus, dass die Nixe verkauft worden war oder möglicherweise einen Platz in einem privaten Garten gefunden haben könnte. Die Überraschung war groß, als nun Teilnehmer einer Wertholz-Exkursion den abgesägten Holzkörper der schönen Nixe im Unterholz – unweit vom Wanderweg – fanden. Der Fundort soll aber geheim bleiben, genauso geheim wie die sagenumwobenen Geschichten, Anekdoten und Erzählungen rund um die Nixe und den Jungfernsprung. Die große Schwester sieht aber immer noch genauso schön aus wie am Tage vor ihrer mysteriösen Entführung… Willkommen zurück!
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