Musik für Alle
Die Welt der Musik entdecken
"Elementares Musizieren" ist vom Kleinkind, aber auch bis ins hohe Alter geeignet.
VILLACH. Musik, Bewegung, Tanz und Stimme (Sprechen und Singen) – all diese Bereiche sind beim "Elementaren Musizieren" eng miteinander verknüpft. "Geeignet ist dieses Fach eigentlich von 0 bis 100 Jahre. Es gibt für jeden Altersbereich verschiedenste Kurse", sagt Heidrun Springer, Dir. Stellvertreterin MS Villach. Die kleinsten tauchen unter dem Titel "Musik entdecken" in der Eltern-Kind-Gruppe in die Welt der Musik ein (1 bis 4 Jahre). Hier entsteht der erste Kontakt zur Musik, die Kleinen nehmen den Stil eines Stückes wahr und spielen mit Instrumenten mit. Weiter geht es mit "Musik erforschen" für Vier- bis Sechsjährige. "Danach gehen viele Kinder in einen Instrumentalunterricht weiter. Manche wissen aber nicht, welches Instrument sie interessiert. Dafür bieten wir den "Spielplatz Musik" – hier kann man herausfinden, welches Instrument passend ist. Das geht bis sieben Jahre", erklärt Springer.
Was nehmen Kinder mit?
"Der grundmusikalische Zugang wird geöffnet. Es entwickeln sich etwa die sozialen Fähigkeiten, da man sich in Gruppen bewegt, oder über das Singen auch die sprachlichen. Die Kinder verwenden kleines Schlagwerk, etwa die Triangel oder verschiedenste Trommeln. Früher hieß der Unterricht Orff-Unterricht, nach Karl Orff. Er brachte diese Instrumente von Naturvölkern mit und legte damit einen großen Grundstein. Er ist zudem der Meinung, dass jeder Mensch eine Grundmusikalität hat, diese aber mit der Zeit verschüttet wird", so Springer.
Musik mit Senioren
Viele Kurse finden auch in Kooperation mit Schulen statt, in Volksschulen oder MS – gemeinsam mit Lehrern oder an den Randstunden alleine. Springer: "Es gibt auch Kollegen, die in Seniorenwohnheimen mit den Bewohner musizieren. Auch hier werden die Instrumente so gewählt, dass sie sofort für jeden spielbar sind – ganz ohne dem Lesen von Noten." So wurden diese Musikschulmitarbeiter von den älteren Herrschaften nach der Corona-Pause freudig begrüßt. "Da sieht man, dass gemeinsames Musizieren auch einen hohen, sozialen Stellenwert hat."
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