Goldfieber! Zwei Villacher Journalisten begaben sich auf Schatz-Suche

VILLACH (kofi). Helden wurden damit aufgewogen. Millionen Brautpaar zeigen ihre Liebe mit Ringen aus diesem Material. Es hat Kriege ausgelöst. Die Rede ist Gold, jenem sagenumwobenen Edelmetall.

Harte Schatzsuche

Nun haben der Villacher Journalist Georg Lux und der Wernberger Fotograf Helmuth Weichselbraun ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht: "Gold in Österreich – eine Schatzsuche" heißt es und ist im Styria Premium Verlag erschienen. Zwei Jahr lang sind die beiden quer durch Österreich gereist, um ehemalige und immer noch aktuelle Goldfundorte aufzusuchen.

Herausgekommen ist ein überaus spannendes Werk, das die vielen Geschichten und Mythen rund um das Edelmetall kurzweilig erzählt. Der Aufwand für das Buch ist bemerkenswert. "Wir sind die steilsten Berge hinaufgestiegen und haben uns in unwegsamen Gelände verirrt - nur, um sagenumwobene alte Stollen zu finden, von denen niemand mehr wusste, wo sie sind", erzählt Lux. Dieses Video gibt einen Eindruck von der Arbeit.

Lehrreiches Buch

Die Mühen haben sich ausgezahlt: Im Buch erfährt man zum Beispiel, dass sich in jedem österreichischen Fluss Gold befindet, sich der Abbau aber nicht lohnt. Oder, dass in den Hohen Tauern mindestens 100 Tonnen Gold lagern, aufgrund von Naturschutzbestmmungen aber nicht gefördert werden können. Oder, dass Jedermann an fast jedem Ort nach Gold schürfen kann – auch auf Privatgrund Fremder. Denn das Bergbaugesetz steht über dem einfachen Eigentum. Oder, dass im Tragin in der Gemeinde Paternion eine Pensionistenrunde seit Jahren erfolgreich Gold wäscht.
Fazit: ein lehrreiches Buch, unterhaltsam geschriebenes Buch mit tollen Bildern.

Buchpräsentations-Termine

Samstag, 28. November: Kursaal Bad Bleiberg, 19.30 Uhr
Donnerstag, 3. Dezember: Spittal, Museum für Volkskultur (Schloss Porcia), 18 Uhr.
Freitag, 4. Dezember: Arnoldstein, Bärnd Buch & Blatt, 19 Uhr.
Donnerstag, 10. Dezember: Villach, Kleine Zeitung (Freihausgasse 10), 18 Uhr.