Immobilienmarkt
Häuser in Villach so begehrt wie nie
Wer in und um Villach aktuell ein Haus kaufen möchte, der muss sich in Geduld üben. Immoprofis im Gespräch.
VILLACH. Wohnen in den eigenen vier Wänden, bestenfalls mit etwas Garten und Ruhe – ein Wunsch, den viele haben – auch die Villacher. Woran das zu merken ist? Nun ja, der Immobilienmarkt ist gänzlich gesättigt. Schaut man auf die Seiten der Makler, so findet man aktuell ganze drei Häuser zum Kauf, und das noch völlig überteuert, wie Experte Christian Nageler weiß.
Markt leergefegt
Auch Katrin Lauritsch, Immobilienmaklerin bei Kompagnon Immobilien, merkt wie schwer es aktuell ist im Raum Villach ein Einfamilienhaus zu finden. "Es ist zurzeit generell sehr wenig am Markt, ob Häuser oder Wohnungen. Es entstehen deswegen auch sehr viele Neubauten, allerdings fast ausschließlich Wohnungen, da diese für Bauträger wesentlich lukrativer sind als Einfamilienhäuser", erklärt sie.
"Die Bevölkerung hat den Drang nach Veränderung. Sie wollen mehr Platz, mehr Freiraum und am besten noch einen Garten dabei" - Christian Nageler
Nachfrage hoch
Für diese Situation gebe es mehrere Erklärungen, sind sich beide Experten einig. Für Christian Nageler ist beispielsweise die Infineon ein Grund für den leeren Wohnungsmarkt – allerdings keineswegs im negativen Sinne: "Mehr Arbeitsplätze bedeuten logischerweise mehr Menschen, die ein Dach über dem Kopf brauchen". Dann habe aber zudem die Corona-Lage viel verändert. "Die Bevölkerung hat den Drang nach Veränderung. Sie wollen mehr Platz, mehr Freiraum und am besten noch einen Garten dabei", meint er. Des Weiteren hätte es auch viele Trennungen geben und somit wurden aus einem Haushalt zwei. "Im Schnitt haben wir vor Corona für einen Verkauf eines „durchschnittlichen“ Einfamilienhauses circa ein halbes Jahr gebraucht. Mittlerweile brauchen wir für einen Hausverkauf nicht mal mehr einen Monat. Sogar hochpreisige Immobilien sind oft nicht länger als zwei Monate am Markt", fügt Katrin Lauritsch bei.
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