Hilfe in den schlimmsten Stunden

Gisela Fercher
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HERMAGOR (nic). Wenn das Handy von Gisela Fercher sich mit einem bestimmten Klingelton bemerkbar macht, dann weiß die Notfallsanitäterin, dass ihr Einsatz benötigt wird. Entweder als 'First Responder' im Rettungsdienst des Roten Kreuzes oder als ehrenamtliche Krisenhelferin.

Hilfe zur Selbsthilfe
Seit zehn Jahren übernimmt die 54-Jährige nach einer intensiven Ausbildung zusammen mit neun anderen Team-Mitgliedern diese zusätzliche Aufgabe. Das bedeutet, dass sie in den schlimmsten Situationen, zum Beispiel nach dem Unfalltod eines Angehörigen, die Familien in den ersten Stunden betreut.
"Keine leichte Aufgabe," bekennt Gisela Fercher offen. "Wir hören zu, schweigen mit den Betroffenen und wir versuchen, dass sie nicht in Trauer erstarren, sondern wieder tätig werden können."
Wenn möglich arbeiten Polizei und Krisenintervention (KIT) gleich zusammen, wenn es darum geht Todesnachrichten zu überbringen. Auch die Zusammenarbeit mit den Bestattern ist wichtig, wenn jemand im eigenen Haus verunfallt.
Im Durchschnitt verbringen die zehn ehrenamtlichen KIT-Helfer zwei bis drei Stunden pro Einsatz in den Familien und versuchen zu stützen. "Am schwersten sind Einsätze, bei denen es um den Tod von Kindern geht," erzählt die hauptamtliche Sanitäterin.

Persönliche Betroffenheit
"Wenn einer aus dem Team persönlich betroffen ist, weil er das Opfer kennt, können wir den Einsatz nicht übernehmen. Wenn wir selbst den Tränen nahe sind, sind wir nicht hilfreich," erklärt sie.
Eine besondere Herausforderung ist auch die Betreuung von Angehörigen, wenn ein Familienmitglied vermisst wird. Nicht nur, dass diese Einsätze oft über Tage gehen, die Anforderung ist außerdem besonders. "Die Familien schwanken zwischen Hoffnung und großer Angst. Das heißt die Stimmung schwankt immer wieder und oft kommen auch Konflikte ans Tageslicht," erklärt die Krisenexpertin, die auch Bezirkskoordinatorin für das KIT im Bezirk Hermagor ist.

Daten und Fakten zur Person:
Name: Gisela Fercher
Alter: 54 Jahre
Wohnort: Hermagor
Beruf: Notfallsanitäterin, First Responder
Familie: Sohn und Tochter ( 21 und 23 Jahre alt) und einen Hund (Familienchef)
Hobbys: Singen, Motorrad fahren
Ehrenamt: Bezirkskoordinatorin des Kriseninterventionsteams beim Roten Kreuz Hermagor (KIT)
Ist seit 25 Jahren beim Roten Kreuz, davon 14 Jahre hauptamtlich als Notfallsanitäterin
Zehn Mitglieder im KIT
Interne Krisenbetreuung (SVE): Heidi Fritz

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