Morddrama
"Immer wenn wir in den Himmel blicken, denken wir an euch"
Nach wie vor Fassungslosigkeit herrscht nach dem mutmaßlichen Doppelmord im Villacher Stadtteil Völkendorf. Nachbarn trauern rührend um zwei Menschen aus ihrer Mitte. Schwarze Flagge gehisst. Gegen mutmaßliche Täterin wurde im Sommer ein Annäherungsverbot gegenüber ihres Ex-Partners ausgesprochen.
VILLACH. Es sind Szenen, die man niemandem wünscht: Eine ganze Siedlung trauert in Villach um eine 43-jährige Mutter und ihren fünfjährigen Sohn, die am Samstag von einem Auto einer 37-jährigen Rumänin angefahren und getötet wurden.
Schwarze Flagge gehisst
In der Schulsteigsiedlung wurde die schwarze Flagge gehisst. "Ich konnte zwei Tage nicht schlafen oder essen. Wie es hier weitergehen soll, ich weiß es nicht", hört man am Tatort. Eine ältere Dame sagt: "Was da passiert ist, man kann es einfach nicht glauben. All die Rettungsfahrzeuge und die Polizei und dann erfährt man, was geschehen ist: Das ist einfach nicht zu glauben. Ich bin erschüttert."
Teddybär hält Schild
Ein Teddybär hält in der St. Johanner Höhenstraße ein Schild: "Es sind 2 Sterne am Himmel nun mehr, Immer wenn wir in den Himmel blicken, denken wir an euch! Die Nachbarn vom Schulsteig!", nehmen Menschen rührend Abschied von zwei lieben Menschen aus ihrer Mitte.
Annäherungsverbot
Für die mutmaßliche Täterin gilt -trotz eines ersten Geständnisses - die Unschuldsvermutung. Über die Frau wurde am Mittwoch die U-Haft verhängt. Im August des letzten Jahres wurde gegen sie ein Annäherungsverbot gegenüber ihrem Ex-Partner verhängt. Der Grund laut Staatsanwaltschaft: Stalking. Das Annäherungsverbot wurde von der Polizei Bregenz ausgesprochen. Dort wohnte die Frau zuletzt. Der Ex-Partner war - wie berichtet - zuvor mit dem nunmehrigen Mordopfer zusammen gewesen. Mit ihr hatte er ein gemeinsames Kind - den fünfjährigen Buben, der am Samstag ebenso getötet wurde.
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