Juno Villach: ereignisreiches Jahr und neue Pläne
Mehr als 1.100 Nächtigenden im Jahr 2017. Tagesangebot wird nun ausgeweitet.
VILLACH. 2017 war ein ereignisreiches Jahr für die Jugendnotschlafstelle Villach. Insgesamt 3.266 Mal suchten Jugendliche und junge Erwachsene die Unterstützung in der Juno Villach.
Mehr als 1.100 Nächtigungen
Es gab 1.145 Nächtigenden, das Angebot der Anlaufstelle (Beratung und Grundversorgung ohne Übernachtung) wurde 2.121 Mal in Anspruch genommen.
Elisabeth Ebner, Leiterin der Juno Villach: „Die Juno ist ein niederschwelliges Angebot, das die Jugendlichen brauchen. Wir erreichen hier viele, die andere Angebote nicht in Anspruch nehmen würden und arbeiten mit ihnen daran, auch andere Unterstützungssysteme in Anspruch zu nehmen, um wieder in geordnete Bahnen zu kommen.“
Neu: Tagesstruktur
Als Neuerung in der Juno ist eine Tagesstruktur geplant - die Juno schließt dann nicht mehr in der Früh, sondern bietet auch tagsüber Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Anlaufstelle.
Wobei der Juno eine durchaus nachhaltige Bedeutung zukommt, wie der Rektor der Diakonie de La Tour, Pfarrer Hubert Stotter betont: "Jugendliche können nicht nur bei uns nächtigen. Dank der Ressourcen, die uns vom Land Kärnten und der Stadt Villach zur Verfügung gestellt werden, können wir den Fokus in der Arbeit mit Jugendlichen auch auf die Vermittlung von Wohnangeboten und der Beratung in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Familie egen.“
Zur Sache
Die Juno Villach bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 12 und 21 Jahren eine einfach zugängliche Soforthilfe an. Die Notschlafstelle (Mo. bis So. von 18 bis 9 Uhr) umfasst einen Schlafplatz, eine Duschmöglichkeit sowie Essen.
Das sagen die Jugendlichen:
„Immer für einen da, wenn man Probleme hat. Hört zu und hilft dir, egal ob mit einem offenen Ohr oder mit Essen, welches man sich (sonst) nicht leisten kann.“
"Juno ist eine zweite Familie. Sie sind immer für einen da, wenn man Probleme hat, hören zu und helfen. Egal ob mit einem offenem Ohr oder Essen, welches man sich nicht mehr leisten kann."
"Einfach alles ist gut daran. Super Leute, für alles da, wenn man etwas braucht."
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