Keine zweite Billig-Tankstelle
Trotz stark steigender Nachfrage steht ein weiterer Standort für eine Magistratstankstelle vorerst nicht zur Diskussion.
VILLACH (kofi). Die Billig-Tankstelle des Villacher Magistrats sorgt österreichweit für Aufsehen. Dieselpreise knapp unter der Ein-Euro-Marke sind sogar Fernseh-Stationen einen Beitrag wert. Vor Ort, hinter der Eishalle, sorgt die Tankstelle nicht nur für Freude. Der Andrang ist mittlerweile so groß, dass in den vergangenen Tagen der Verkehr mehrmals zusammengebrochen ist. Auch für die Anrainer sind hunderte Meter lange Autoschlangen bei laufendem Motor kein Vergnügen.
Verkehrsregelung
Nun hat die Stadt auf die Probleme reagiert: Wer auf der St. Johanner Straße von der Eishallen-Seite kommt, darf nicht mehr auf das Tankstellengelände abbiegen. So soll garantiert werden, dass wenigstens eine Fahrtrichtung nicht vom Stau betroffen ist. "Zudem werden wir die Hauseinfahrten der Anrainer mit Halte- und Parkverbotsmarkierungen kenntlich machen", sagt Bürgermeister Helmut Manzenreiter.
FP-Forderung
Indes fordert FP-Chef Erwin Baumann eine zweite Magistratstankstelle. "Die Nachfrage ist eindeutig da", sagt Baumann, die Tankstelle dürfe sich aber nicht in Wohngebiet befinden. Manzenreiter bremst die diesbezügliche Euphorie: "Der aktuelle Ölpreis macht unsere Tankstelle zwar besonders attraktiv, aber dies wird nicht dauerhaft so bleiben."
Eine zweite Tankstelle berge Gefahren, warnt der Stadtchef: "Sollte dort die Auslastung nicht optimal sein, müssten sich die Standorte gegenseitig finanziell stützen und der Preisvorteil für die Villacher ginge verloren."
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