Kritischer Blick auf unsere Gesellschaft
Gerald Eschenauer seziert in seinem neuen Buch gesellschaftliche Tendenzen. Sein Fazit: Kärnten ist überall.
VILLACH (kofi). "Der Ton wird rauer, die Ansagen werden härter. In Kärnten öffnet sich ein Schlund griechischer Dimension." – Schon der Pressetext für Gerald Eschenauers neuestes Buch "Miefke Sage III" macht klar: Hier sind keine Freundlichkeiten zu erwarten. Und so ist es dann auch: Der Villacher Autor – Obmann des Autoren-Vereins Buch13 – zeichnet im dritten und letzten Band seiner Miefke-Triologie auf knapp 90 Seiten ein düsteres Bild der Gesellschaft.
Kärntens Sünden
In Kurzgeschichten und Gedichten thematisiert Eschenauer die Sünden Kärntens, nimmt Geschlechterrollen unter die Lupe und hält der Gesellschaft den Spiegel vor Augen. Es sei, attestiert der Autor, nicht mehr länger möglich, den allgegenwärtigen Wahnsinn zu ignorieren. Mit Kärnten selbst hat das gar nicht so viel tun, wie man vielleicht meinen möchte. Denn "Nichtbetroffensein" sei in einer Gegenwart nicht mehr möglich, in der gilt: "Kärnten ist überall." Als Bonustext gibt es gegen Ende des Buches übrigens einen amüsanten Briefwechsel mit Antonia Gössinger, Chefredakteurin der Kleinen Zeitung.
Neugierig geworden? Gerald Eschenauers "Miefke Saga III – auch für Allergiker" ist im Mitgift-Verlag erschienen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.