Nach 39 Jahren geht sie in den Ruhestand

Jutta Rom ist seit 39 Jahren an der CHS | Foto: KK/Franz Laimboeck
  • Jutta Rom ist seit 39 Jahren an der CHS
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VILLACH. Nach fast zehn Jahren als Direktorin und 39 Jahren am Centrum humanberuflicher Schulen (CHS) wird sich Jutta Rom vom Schulalltag verabschieden.

Weniger Politik

Zuerst einmal nimmt sich die Mutter dreier Kinder ein Jahr Auszeit, bevor es 2019 dann schließlich in den Ruhestand geht. "Meine Bestellung damals war sehr negativ besetzt, das würde ich mir für meinen Nachfolger nicht wünschen. Politische Entscheidungen sollten hier weniger Einfluss nehmen", sagt Rom. Trotz der Verantwortung und der für sie doch großen Gesetzesflut, die eine Schule einzuhalten hat, ist sie auf die Leistungen der Schüler sehr stolz. "Wir haben zum Beispiel einen hohen Anteil an Mathematik-Maturanten, das macht mich als ehemalige Mathematik-Lehrerin schon stolz."

Gutes Schulklima

Neben vielen Projekten hat sich die 61-Jährige für die erfolgreiche Begleitung und Integration von Asylwerbern an der Schule und außerhalb eingesetzt. "Ich bin sehr stolz auf unser Schulklima, das offen, transparent und trotzdem leistungsbezogen ist. Auch die gute Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat, dem Kollegium, Verwaltungspersonal, Elternverein und Schülern ist hier hervorzuheben", so Rom.

Planlos sein

Kein Wunder also, dass sie vor allem die Gespräche mit Schülern und Kollegen in der Pension sehr vermissen wird. Im Jahr ihrer Auszeit wird sich aber noch beratend zur Verfügung stehen. "Ich habe mir gedacht, ich muss aufhören, solange ich noch gerne in die Schule gehe. 39 Jahre an der Schule sind genug und ich möchte die Energie, die ich noch habe, für etwas Neues nutzen." Was genau das sein wird, weiß sie noch nicht genau. Ihr Ziel für die Pension ist es nämlich das Planlos-Sein wieder zu lernen. "Mit drei Kindern und einem Vollzeit-Beruf habe ich immer sehr geplant agieren müssen, nun bin ich neugierig, was auf mich zukommen wird", sagt Rom.

In gute Hände geben

Die Zukunft der Schule allerdings sieht sie auch weiterhin in guten Händen. Ihr Wunsch wäre es generell, dass Schulen auf den Verlust von vernünftigem Denken und Handeln reagieren und sich weniger mit persönlichen Befindlichkeiten beschäftigen müssen. Dies ist für sie eine Grundvorraussetzung für unsere Demokratie. "Neben der Beachtung der Befindlichkeiten der Beteiligten sollte nämlich auch der Bildungsauftrag der Schulen respektiert werden", sagt Rom.

Zur Person

Name: Jutta Rom

Geburtstag: 13. Mai 1956

Familie: Verheiratet, drei Kinder

Werdegang: Nach der Matura am BG/BRG Lienz begann sie das Lehramtsstudium für Mathematik und Sport an der Universität Wien. Später wurde daraus das Lehramtsstudium für Mathematik und Philosophie/Psychologie und Pädagogik. Nach der Lehramtsprüfung begann sie 1979 ihre Tätigkeit als Lehrerin an der CHS in Villach. 1997 stieg sie zur Administratorin auf. Nach anfänglichen Problemen bei der Einstellung wurde Rom nach zahlreichen Medienberichten und Diskussionen mit der Politik 2009 zur Leiterin des CHS ernannt. Seitdem ist sie für die Organisation der Schule mit ihren über 1.000 Schülern zuständig.

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