Nach Hagelschaden: Evangelische Kirche muss Notausgänge provisorisch sichern
Vor den großen Weihnachts-Gottesdiensten müssten Schäden am Dach provisorisch gesichert werden. Endgültige Sanierung erst im nächsten Jahr.
VILLACH (kofi). Fast ein halbes Jahr ist das Hagel-Unwetter her, das in Villach einen Gesamtschaden von rund 200 Millionen Euro angerichtet hat. Schwer getroffen hat es auch die Evangelische Kirche im Stadtpark. Seit Juli ist die Kirche von einem Bauzaun umgeben, damit niemand von herunterfallenden Dachteilen getroffen werden kann.
Notausgänge
Nun muss die Sicherung aber rasch modifiziert werden. "Für die großen Messen zu Weihnachten brauchen wir freie Notausgänge", erklärt Pfarrerin Astrid Körner. Daher werden in den kommenden Tagen Sicherungsmaßnahmen an jenen Teilen des Dachs durchgeführt, die sich über den Ausgängen befinden.
Denkmalschutz
Endgültig erneuert werden kann das Dach erst im Frühjahr. Denn die Kirche steht unter Denkmalschutz. Im konkreten Fall bedeutet dies: Es können nicht einfach beliebige Dachziegel eingesetzt werden, sondern spezielle, von Hand gefertigte Teile in den originalen Braun- und Grüntönen. Das dauert nicht nur lange, es kostet auch ein kleines Vermögen. Die Gesamtreparatur an der Kirche wird 260.000 Euro ausmachen. Pfarrerin Körner ist aber froh, dass nach dem Hagel der gesamte Dachstuhl inspiziert worden ist: "Dabei wurden morsche Teile entdeckt, die nun auch gleich ausgetauscht werden."
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